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Corona: Italiens Tourismus protestiert gegen Testpflicht

Italiens Tourismusbranche befürchtet negative Auswirkungen wegen der neu eingeführten Corona-Testpflicht für Einreisende aus dem EU-Ausland.

Wie tip-online.at gestern berichtete führte Italien mit heutigem Datum, 16. Dezember 2021, eine Corona-Testpflicht für Einreisende aus dem EU-Ausland ein. Wer nach Italien reisen will, muss vor der Abreise aus dem Herkunftsland einen negativen Test auf das Virus machten, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstagabend mit. Ungeimpfte müssten zusätzlich zu einem Test fünf Tage in Quarantäne.
Der Tourismus 
befürchte nun einen Rückgang der Besucherzahl aus dem Ausland und wehrt sich gegen die neue Regelung: 

"Die neue Verordnung wird den Tourismus bestrafen. Der Fremdenverkehr ist einer der Motoren unserer Wirtschaft, der einen wesentlichen Beitrag zum nationalen Bruttoinlandprodukt leisten kann. Er kann nicht so benachteiligt werden", protestierte Massimiliano Schiavon, Präsident des Hotelierverbands der norditalienischen Region Venetien Federalberghi Veneto.

"Mit dem Wintertourismus, der gerade erst begonnen hat und der nur dank des Inlandstourismus in einem zerbrechlichen Gleichgewicht gehalten wird, und den Kulturstädten, die in den letzten Monaten praktisch nur von dem benachbarten Ausland abhängen, untergräbt diese weitere Hürde ernsthaft die Hoffnung auf eine Erholung des gesamten Sektors", warnte Schiavon.

Massiver Rückgang der Touristen

Der italienische Tourismussektor leide bereits unter Stornierungen von für die Weihnachtsfeiertage gebuchten Reisen aus Sorge vor der Omikron-Variante des Coronavirus. "Die Omikron-Variante macht den Reisenden Angst. Über eine halbe Million Italiener verzichten auf Reisen über die Weihnachtsfeiertage. In den letzten Wochen hat es unzählige Reisestornierungen gegeben", beklagte Ivana Jelinic, Präsidentin des Verbands der italienischen Reisegesellschaften Fiavet.

Der Tourismussektor fordert von der italienischen Regierung zusätzliche Stützungsmaßnahmen, um den negativen Folgen der Omikron-Variante entgegenzuwirken. Die Hoteliers in Rom registrieren für die Weihnachtszeit einen Rückgang bei den Buchungen von 70%. Der organisierte Tourismussektor ist als einziger Bereich während der gesamten Pandemie komplett zum Stillstand gekommen, sagten Vertreter von Touristikverbänden. Gefährdet sei die Zukunft von 13.000 Betrieben mit 86.000 Beschäftigten. (APA / red) 


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Foto: privat

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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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