Bis Jahresende sollen 800 neue Kabinenmitarbeitende eingestellt sein, 2023 sollen 1.000 neue Flugbegleiter rund 80 PilotInnen folgen. „Wir wollen für 2023 Stabilität erreichen", so Vranckx. Dazu gehören auch die kommenden Verhandlungen mit dem Kabinenpersonal um mehr Lohn - 4.000 statt nur 3.400 SFR sollen es sein. Die Swiss strebe einen „Kompromiss" bis Ende Jahr an, sagte Vrnackx. Wie viel die Piloten herausgeholt hatten, will er indes nicht sagen. „Die Pilotengewerkschaft Aeropers hatte 200 Mio. SFR gefordert, wir haben abgelehnt und 60 Mio. geboten. Am Schluss haben wir irgendwo in der Mitte eine Einigung erzielt."

Corona-bedingte Entlassungen ein Fehler

Zu den Entlassungen im Coronawinter 2021 sagte der Swiss-Chef: „Im Nachhinein, mit dem Wissen von heute, kann man sagen, dass wir das anders hätten entscheiden können." Damals sei aber noch davon ausgegangen worden, dass die schwierigen Corona-Zeiten länger andauern würden.

Zurzeit ziehe das Atlantikgeschäft außerordentlich. „Amerika ist sehr gut nachgefragt", so Vrnackx. Asien hinke noch etwas hinterher, China bereite ihm Bauchschmerzen. „Es ist schwierig zu sagen, wann es da wieder so richtig losgeht. Die Erwartung geht in Richtung Sommer 2023." (APA/red)