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Pablo Picasso: Leben, Spuren und Einfluss
Das Picasso-Jahr ist eine gute Gelegenheit, mehr über sein Vermächtnis zu erfahren. Dazu sind im nächsten Jahr Ausstellungen in mehr als 33 Ländern auf der ganzen Welt geplant, aber viele davon natürlich in Spanien. Madrid, Barcelona, Málaga und A Coruña laden Kunst- und Kulturinteressierte ein, sein geniales Künstlerleben in den Palästen, Galerien, in den Straßen und auf den Plätzen der Städte zu verfolgen.
Pablo Picasso wurde am 25. Oktober 1881 in Málaga geboren und starb am 8. April 1973 in der französischen Stadt Mougins. Er ist eine der bedeutendsten und einflussreichsten Persönlichkeiten der modernen Kunst. Das von renommierten Kultureinrichtungen in Europa und den USA unterstützte Programm der „Picasso Celebración 1973-2023“ umfasst rund fünfzig Ausstellungen und Veranstaltungen in Spanien sowie anderen europäischen Ländern und den USA, die in ihrer Gesamtheit eine historische Annäherung an das Werk Picassos und den Einfluss seiner Kunst darstellen.
Málaga – von Klein auf
Die ersten Lebensjahre von Pablo Ruiz Picasso sind eng mit Málaga, wo er 1881 geboren wurde, verbunden. In seinem 10. Lebensjahr zog die Familie Picasso nach Nordwestspanien, nach La Coruña in Galicien und später nach Barcelona. Er sollte jedoch mehrmals als Kind den Sommer in seiner Geburtsstadt verbringen. Zwei Punkte der Stadt sind bei einem Besichtigungsprogramm nicht wegzudenken: Das Geburtshaus Museo Casa Natal Picasso sowie das Museo Picasso Málaga. Die Wohnung im Geburtshaus auf der Plaza de la Merced ist im Stil der Zeit Picassos eingerichtet, eine Vielzahl an Erinnerungen und Werken dokumentieren die Entwicklung seiner Malkunst und den Einfluss der Stadt auf ihn.
- Málaga Museo Picasso: „Picasso: cuerpo y materia“, 8.5. - 10.9.2023; „El eco de Picasso“, 2.10.2023 – 24.3.2024, www.museopicassomálaga.org
- Museo Casa Natal Picasso: „Las edades de Pablo“, 21.6. – 1.10.2023, www.museocasanatalpicasso.malaga.eu
A Coruña – erste Ausstellung
1891 zog die Familie Ruiz Picasso in der Calle Payo Gómez 14 in A Coruña ein, wo sie bis April 1895 wohnte. In einer nachgebauten Wohnung befindet sich heute das Casa Museo Picasso. Zu sehen sind Reproduktionen von Picassos Werken, ein Originalstich des Künstlers und ein von seinem Vater gemaltes Bild, „Taubenschlag". In der Calle Real in A Coruña, in einem ehemaligen Möbelgeschäft, fand 1895 zudem die erste Ausstellung mit seinen ersten Ölgemälden statt.
- A Coruña Museo de Belas Artes da Coruña: „Picasso blanco en el recuerdo azul“, 23.3.– 23.06.2023, museobelasartescoruna.xunta.gal
Barcelona – in Künstlerkreisen
1985 ließ sich die Familie Ruiz Picasso in Barcelona nieder, Pablo war damals 14. Er begann ein Studium an der Llotja, an der Schule der Feinen Künste. Im La Ribera-Viertel im Herzen des historischen Stadtzentrums von heute hat Picasso gelebt, sich vergnügt, studiert und exzessiv gearbeitet. Zwischen 1906 und 1934 kehrte er auch acht Mal zurück. Das Picasso Museum in der Montcada Straße wurde auf persönlichen Wunsch des Künstlers errichtet. Es verfügt daher auch mit 4.249 Werken über die weltweit wichtigste Sammlung seiner Frühwerke. Picasso selbst schenkte dem Museum die Serie „Las Meninas“, Bilder, die zu seinen bekanntesten und wichtigsten Werken gehören. Auch heute noch haben viele Künstler ihre Werkstätten im La Ribera-Viertel eingerichtet und führen so die Tradition der Gegend – ein ehemaliges Handwerker-Viertel – weiter.
- Barcelona Museu Picasso: „Daniel-Henry Kahnweiler“, 17.11.2022 – 19.3.2023, www.museupicasso.bcn.cat
Madrid - Kunsthauptstadt
In Madrid, wo Picasso kurz auch studierte und vor allem die Museen und Künstlerlokale inspizierte, haben Besucher die Gelegenheit, nicht nur eines der eindrucksvollsten Werke Picassos – das 27m2 große Meisterwerk und Manifest „Guernica“ – zu besichtigen, sondern auch viele bedeutende Werke sowie Gegenüberstellungen von Picasso und Werken alter Meister. Eine Route auf den Spuren seiner Kunst bietet 2023 die Gelegenheit, einige der interessanten Viertel der spanischen Hauptstadt zu erkunden.
In der Thyssen-Bornemisza-Sammlung, nahe des Retiro Parks, trifft Picasso bereits auf Werke der Designerin Coco Chanel. Eine spätere Schau wird sich mit einigen seiner Lieblingsthemen - Geschichte, Religion, Mythen, Stilleben – beschäftigen. Das Prado-Museum, die ehemalige königliche Kunstsammlung der spanischen Habsburger, bietet Einblicke in Kunstwerke mehrerer Jahrhunderte und der großen Meister der spanischen Kunst wie El Greco, Zurbarán, Velázquez, Murillo und Goya. Hier wird El Grecos Einfluss auf Picasso in einer eigenen Schau zu bestaunen sein.
- Museo Nacional Thyssen-Bornemisza: „Picasso / Channel“, 11.10.2022 – 15.01.2023, „Picasso. Lo sagrado y lo profano“, 2.10.2023 - 14.1.2024, www.museothyssen.org
- Museo Nacional del Prado: “Picasso - El Greco”, Juni – September 2023, www.museodelprado.es
- Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia: „Picasso 1906: La gran transformación“, 14.11.2023 – 4.3.2024, www.museoreinasofia.es
- Real Academia de Bellas Artes de San Fernando: „Picasso. Obras maestras de la colección Nahmad“, 4.4. – 2.7.2023, realacademiabellasartessanfernando.com
- Fundación Mapfre: www.fundacionmapfre.org
- La Casa Encendida: www.lacasaencendida.es
- Casa de Velázquez: www.casadevelazquez.org
Autor/in:
Sandra Zurek
Managing Director
Nach 10 Jahren ist Sandra Zurek zum Profi Reisen Verlag zurückgekehrt und zeichnet aktuell neben Vermarktung und Medienkooperationen auch für Redaktion verantwortlich.
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4 Dezember 2024
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