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The Red Sea: Fünf spannende Fakten über das neue Reiseziel
Am Ufer des Roten Meers entsteht aktuell das touristische Megaprojekt "The Red Sea", welches Gästen ab 2023 nicht nur Luxus und Nachhaltigkeit von höchstem Niveau bieten wird, sondern wo es auch - von 600 Jahre alten Korallen bis zu fehlenden Gepäckbändern - jede Menge Ungewöhnliches zu entdecken gilt.
Das von The Red Sea Development Company verwaltete Reiseziel soll voraussichtlich bereits im Frühjahr 2023 eröffnet, bis 2030 dann fertiggestellt werden, und sich künftig vor allem an Naturliebhaber, Outdoor-Abenteurer, Kulturinteressierte und Wellness-Suchende richten. „Unser Ziel ist, neue internationale Standards und Best Practices im Bereich des regenerativen Tourismus und der nachhaltigen Entwicklung zu setzen. Wir stellen den Schutz der Natur in den Vordergrund von allem, was wir tun. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, die Zahl der jährlichen Besucher auf eine Million zu begrenzen, damit das Ökosystem und die wunderbare Landschaft erhalten bleiben. The Red Sea wird Saudi-Arabien als führendes Land im Bereich des nachhaltigen Tourismus etablieren. Die Vielfalt der Inseln sowie die hohe Qualität der Unterkünfte und der Services werden neue Maßstäbe für Luxusreisen setzen und Saudi-Arabien auf der globalen Tourismuskarte positionieren“, ist Loredana Pettinati, Senior Travel Trade Director von The Red Sea Development Company, überzeugt.
Hier fünf spannende Fakten über das wohl nachhaltigste Tourismusprojekt der Welt.
1. Nie mehr aufs Gepäck warten
Passagiere, die im kommenden Jahr am Red Sea International Airport (RSI) ankommen, müssen am Flughafen nicht auf ihre Koffer warten, denn ihr Gepäck wird direkt aufs Hotelzimmer geliefert. Aber das ist noch nicht alles, was der hochmoderne Flughafen zu bieten hat. Bei der Gestaltung wurde von Anfang an auf den Schutz der Umwelt geachtet. So wird der Flughafen vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden und auch der erste und einzige Flughafen im Nahen Osten und in Nordafrika sein, an dem amphibische Wasserflugzeuge landen können.
2. Nachhaltigkeit ist nicht mehr genug
The Red Sea erstreckt sich über 28.000m2 über einen Archipel von mehr als 90 unberührten Inseln, Stränden, ruhenden Vulkanen, weitläufigen Wüstendünen, Bergschluchten und historischen Kulturstätten.
Nun stellt sich die Frage: Wie kann ein Projekt von solch gigantischem Ausmaß überhaupt nachhaltig sein? Dazu tragen verschieden Faktoren bei: Weniger als ein Prozent der gesamten Projektfläche wird erschlossen, 75% der Inseln bleiben unbebaut, um wichtige Lebensräume zu erhalten und neun davon sind als besondere Schutzzonen ausgewiesen.
The Red Sea wird zu 100% mit erneuerbaren Energien betrieben und damit völlig netzunabhängig sein. 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr wird die Destination mit erneuerbarer Energie versorgt werden, die ausschließlich aus Solarenergie gewonnen wird. Um die Versorgung in der Nacht zu gewährleisten, baut Red Sea Global den größten Batteriespeicher der Welt mit einem Depot von 1.000 Megawattstunden. Das Reiseziel setzt zusätzlich zahlreiche Umweltinitiativen um. Dazu gehören ein vollständiges Verbot von Einwegplastik, die Vermeidung von Deponieabfällen und das Streben nach 100-prozentiger Kohlenstoffneutralität. Die Licht- und Lärmbelastung werden gering und die Gewässer auf einem Niveau gehalten, das einem Meeresschutzgebiet entspricht. Doch Nachhaltigkeit ist dieser Tage nicht mehr genug. Daher plant The Red Sea den Vegetationsbestand der Destination bis 2040 um 30% zu erhöhen. Eine Gärtnerei vor Ort wird hierfür über 25 Mio. Pflanzen zur Verfügung stellen.
3. Uralte Korallen und gefährdete Fischarten
Das Rote Meer beherbergt eines der letzten blühenden Korallenriff-Ökosysteme und das viertgrößte Barriereriff der Welt. Hier haben Meeresbiologen kürzlich eine 600 Jahre alte Korallenkolonie entdeckt. Sie ist zehn Meter hoch und Heimat von zahlreichen Meeresbewohnern. In der größten angelegten Nachhaltigkeitsstudie, die jemals am Roten Meer gemacht wurde, haben Experten 300.000 Fische gezählt, 280 Fischarten, darunter den gefährdeten Buckelkopf-Lippfisch, aber auch Dugongs, Delfine, Rochen, Tiger- und Walhaie, Karettschildkröten, 314 verschiedene Korallenarten sowie 25.000 Vogelnester. Die Lagune von The Red Sea beherbergt außerdem seltene Vögel, beispielsweise den Rußfalken und den Krabbenkiebitz.
4. 120.000 neue Arbeitsplätze
Wenn The Red Sea und das Schwesterprojekt AMAALA vollständig in Betrieb sind, werden sie 120.000 neue direkte und indirekte Arbeitsplätze schaffen. Beide Destinationen werden jährlich zwischen 8,1 und 9,1 Mrd. EUR zum Bruttoinlandsprodukt beitragen und das Wachstum des saudischen Bruttoinlandsprodukts somit voraussichtlich um eineinhalb Prozent steigern.
5. Smart, smarter, The Red Sea
In der vielfältigen Landschaft von The Red Sea müssen mehrere Technologien gleichzeitig zum Einsatz kommen, damit die Destination nahtlose Erlebnisse, höchste Lebensstandards und maximale nachhaltige und ökologische Verbesserungen bieten kann. Aus diesem Grund wurden zahlreiche intelligente Dienste in den Bereichen Mobilität, Versorgungseinrichtungen, Umwelt, Logistik, Gesundheitswesen, Bildung, Sicherheit, Gebäude, öffentlicher Raum und Verwaltung geplant.
Ein umfassendes intelligentes digitales Destinationsmanagementsystem mit Internet-of-Things-Sensoren (IoT) bietet eine Reihe von Dienstleistungen, die auf die Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten sind. Die Technologie beinhaltet neben einer Steuerung der Besucherströme zur Vermeidung von Übertourismus auch eine Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Rund 2.500 IoT-Sensoren werden zusätzlich in den Korallenriffen, Lagunen und Schildkrötenbrutplätzen installiert, um die Ergebnisse der definierten Nachhaltigkeitsziele zu kontrollieren.
Weitere Informationen zu Red Sea, AMAALA und Red Sea Global unter: www.redseaglobal.com (red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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