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ÖAMTC stellt die wichtigsten Neuerungen für 2023 vor
Mit Beginn 2023 sowie im Laufe des Jahres kommen auf Verkehrsteilnehmer:innen in Österreich und im Ausland einige Neuerungen zu. Die ÖAMTC-Expert:innen geben einen Überblick.
Preiserhöhungen bei Vignetten: Teuerungen sind in allen Bereichen des Lebens derzeit ein zentrales Thema – und im kommenden Jahr müssen sich auch Reisende auf Mehrkosten einstellen. "Viele werden die starke Preiserhöhung der Ungarnvignette zu spüren bekommen – die Monatsvignette wird beispielsweise um 70% teurer", so ÖAMTC-Touristik-Expertin Dagmar Redel.
Neuerungen wird es auch in Italien und Kroatien geben: Kroatien tritt dem Schengenraum bei und führt den Euro ein – eine Erleichterung für viele Reisende. Eine Eintrittsgebühr für Tagestourist:innen in Venedig wird hingegen nicht wie geplant ab 16. Jänner fällig, sondern voraussichtlich erst Mitte 2023 eingeführt.
Vignetten:
Höhere Preise in Ungarn und Slowakei
Zum Teil deutliche Preiserhöhungen gibt es mit Jahreswechsel bei den Autobahn-Vignetten in den Nachbarländern. In Ungarn verteuert sich die Monatsvignette für Pkw gleich um 70% auf 8.900 Forint (ca. 21 EUR), die Wochenvignette kostet nun 5.500 Forint (umgerechnet etwa 13 EUR), eine Verteuerung um 44%. Vergleichsweise moderat fällt die Preiserhöhung um 5% für die Jahresvignette aus, die nun 49.190 Forint (119 EUR) kostet.
Im Nachbarland Slowakei verteuert sich die Zehn-Tages-Vignette von zehn auf zwölf EUR, die Monatsvignette von 14 auf 17 EUR und die Jahresvignette von 50 auf 60 EUR.
E-Vignette in der Schweiz
Die Schweiz bekommt im Laufe des Jahres 2023 eine elektronische Vignette. Ähnlich zu Österreich ist ein Parallel-Betrieb geplant – sowohl Klebe- als auch E-Vignette stehen dann zur Verfügung.
Kroatien: Euro und keine Grenzkontrollen
Die Neuerungen 2023 für Kroatien stellen für viele Reisende eine Erleichterung dar: kein Geldwechsel mehr und auch die Kontrollen an den Grenzen sind in dem bisherigen Ausmaß Geschichte. Denn: Kroatien tritt mit 1. Jänner 2023 dem Schengenraum bei und der Euro löst die Kuna als Währung ab.
Bis 14. Jänner können beide Währungen parallel verwendet werden, ab 15. Jänner wird nur noch eine Bezahlung in Euro akzeptiert. "Danach ist der Geldwechsel nur in Kroatien selbst möglich. Kroatische Geschäftsbanken wechseln Restbestände noch bis Ende 2023, ab 2024 müsste man sich an die kroatische Zentralbank wenden", weiß die Touristik-Expertin des Mobilitätsclubs.
Italien: Eintritt in Venedig
Die ursprünglich ab 16. Jänner 2023 geplante Eintrittsgebühr für Tagestourist:innen wird um ein halbes Jahr verschoben. Dann wird der Eintritt in die Stadt ohne Übernachtung nur nach Kauf eines Online-Tickets möglich sein. Der Preis soll zwischen drei und zehn Euro liegen.
Eine Übersicht aller Neuerungen, auch im österreichischen Straßenverkehr gibt es unter: www.oeamtc.at/neuerungen2023 (red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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