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Neue ungarische UNESCO-Kulturerbe
Ungarn hat das Erbe der ungarischen Streichorchestertraditionen bei der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) eingereicht, welches auf der 17. Sitzung der UNESCO in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde.
Die Streichmusikformation hat sich im Laufe der Jahrhunderte aus der Praxis der höfischen Streichmusik entwickelt. Die bäuerlichen Streicherkapellen in der Grundbesetzung Violine-Bass-Bass dominierten bei gesellschaftlichen und familiären Anlässen, Tanz- und Gesangsfesten an Werktagen und Feiertagen. Die Tanzhaus-Bewegung der 1970er Jahre war ein Wendepunkt für die Saitenmusiktradition, der ihr zu ihrem heutigen Überleben und Aufblühen verhalf. Heute haben Hunderte von Volksmusikern dank der Einführung formeller Ausbildungskurse die Ausübung und bewusste Weitergabe der Streichmusik zu einer Lebensweise und Berufung gemacht.
Mit seiner vielfältigen instrumentalen Zusammensetzung, seinen sozialen und kulturellen Funktionen und seinem abwechslungsreichen Repertoire hat das ungarische Volksstreichorchester Einfluss auf ganz Europa und vor allem auf die Nachbarregionen, was es heute zu einem der einflussreichsten musikalischen Phänomene in der Region macht. Die Verbreitungsdokumentation wurde mit der professionellen Unterstützung des Hauses der Traditionen erstellt. Das Bewertungsgremium lobte den gut vorbereiteten und informativen Videoanhang.
Pferdezucht in Lipica wird UNESCO-Kulturerbe
Die Lipizzanerpferdezucht wurde von acht Ländern - Österreich, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Ungarn, Italien, Rumänien, Slowenien und der Slowakei - gemeinsam bei der UNESCO eingereicht. In der Tradition der Lipica-Pferdezucht wird daran erinnert, dass die Rasse zur Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie für den kaiserlichen Hof gezüchtet und im kaiserlichen Gestüt von Lipica im heutigen Slowenien gehalten wurde. Ungarn spielte eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Rasse, da der während der Napoleonischen Kriege gefährdete Hengst nach Mezőhegyes in Ungarn gerettet wurde, von wo aus sich die Lipizzanerzucht in die Länder der ehemaligen Monarchie verbreitete.
Heute gibt es in Österreich, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Ungarn, Italien, Rumänien, Slowenien und der Slowakei Gestüte für Lipizzaner. Das Staatsgestüt Szilvásvárad und der Nationale Verband der ungarischen Lipizzanerzüchter waren die professionellen Partner der Direktion für geistiges Kulturerbe des Ethnographischen Museums bei der Vorbereitung des Antrags.
In die repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO wurden bisher die Mohács Buschofest, die Matyó-Stickerei, die Falkenjagd und die Tradition der Blaumalerei aufgenommen, die als gemeinsame Nominierungen eingereicht wurden. Die Tanzhaus-Methode und die Kodály-Methode sind im Register der guten Erhaltungspraktiken als beispielhafte Erhaltungsprogramme aufgeführt.
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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