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Schneemangel noch kein Grund für Stornos
Das außergewöhnlich milde Wetter in den Bergen setzt den Skipisten in Salzburg zu, hat aber laut Auskunft von TouristikerInnen noch kaum Auswirkungen auf die Buchungslage.
Weil es an Naturschnee fehlt und es derzeit zu warm für die technische Beschneiung ist, haben einige niedrig gelegene Klein-Skigebiete aber bereits den Betrieb eingestellt. Sollte es nicht bald kälter werden oder Neuschnee geben, könnte das Folgen für die traditionell gästestarken Monate Februar und März haben.
„Die Leute, die schon gebucht haben, werden wohl kommen", sagte Walter Veit, der Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), am Dienstag zur APA. „Meinem Wissen nach hat es zwischen Weihnachten und Dreikönige keine Stornierungen wegen Schneemangels gegeben. Die Gäste sagen ihren Urlaub ja nicht ab, wenn von zehn nur fünf Lifte laufen." Sollte es jedoch innerhalb der kommenden Woche weiterhin so ein Tauwetter geben, werde es da und dort keine neuen Buchungen mehr geben.
Jänner wie erwartet
„Dass der Jänner schwächer wird, war schon im Vorhinein klar. Die Gäste aus Russland und der Ukraine, die sonst zu den orthodoxen Feiertagen gekommen wären, fehlen heuer. Und auch der englische Gast fällt in manchen Bereichen aus", erklärte Veit, der selbst ein Hotel im Salzburger Tourismusort Obertauern betreibt. „Die Stammgäste stehen aber grundsätzlich zu ihren Häusern und ihrer Region. Und die, die mit dem Auto anreisen, fahren dann durchaus fürs Skifahren einmal in die höheren Skigebiete, etwa nach Obertauern oder aufs Kitzsteinhorn."
Die Einschätzung des ÖHV-Präsidenten wird auch in Lofer (Pinzgau) geteilt. Es gebe derzeit keine Stornierungen wegen der Schneelage, sagte eine Mitarbeiterin des Tourismusverbandes zur APA. „Mitte Jänner ist bei uns nie besonders gut gebucht, wir haben da ein ausgeprägtes Jänner-Loch. Für Februar und März kann es natürlich sein, dass Gäste mit der Buchung noch zuwarten und schauen, wie sich die Schneelage entwickelt."
Niedrig gelegene Skigebiete mit Problemen
Bleibt es so warm, dürften vor allem die weniger hoch gelegenen Skigebiete in Bedrängnis geraten, wie auch die Bilder der Webcams zeigen. In Werfenweng, Lofer oder Eben im Pongau etwa sind viele Pisten zurzeit geschlossen. Noch aber sind die Hauptpisten offen und die Talabfahrten möglich. Andernorts fehlt hingegen der Schnee völlig: Auf der Postalm ist nur das Zauberteppich-Förderband für Anfänger geöffnet, auch in Goldegg ist nur ein Übungsbabylift in Betrieb. Am Karkogel in Abtenau ist aktuell gar kein Skifahren oder Rodeln möglich, und die Zinkenlifte bei Hallein hatten laut Medienberichten diesen Winter bisher überhaupt erst einen einzigen Tag offen. (apa/red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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