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USA: Fehlerhafte Datei sorgte für Chaos im Flugverkehr
Wie nun herauskam, sorgte eine fehlerhafte Datei für die gestrige Störung des US-Luftverkehrs. Insgesamt waren aufgrund des technischen Problems 9.600 Flüge verspätet, über 1.300 wurden gestrichen.
Tausende Flugzeuge durften Mittwochfrüh (Ortszeit) nicht starten, nachdem die US-Flugaufsichtsbehörde FAA ein Inlandstartverbot verhängt hatte. Grund war eine Computerpanne bei der FAA, die am Dienstagabend aufgetreten war. Wie es dazu kam, war zunächst nicht bekannt. Anzeichen für einen Cyberangriff habe man derzeit nicht, so das Weiße Haus. Ein derartiges Flugverbot hatte es seit den Terroranschlägen des 11. September 2001 in den USA nicht mehr gegeben.
Störung eines Kommunikationssystems
Betroffen war ein System, das Piloten und anderes Flugpersonal mit wichtigen Sicherheitsinformationen und Benachrichtigungen über Störungen im Flugablauf versorgt. Die ersten Nachrichten über die Panne tauchten Mittwochfrüh auf, als Flugpassagiere im ganzen Land bereits an Check-in-Schaltern warteten. Einige erwischte das Startverbot auch, als sie schon im Flieger saßen.
Tausende Flüge betroffen
Bisher waren aufgrund der Störung 9.600 Flüge verspätet, über 1.300 wurden gestrichen, wie aus Daten des Flug-Trackers FlightAware hervorging. Die Zahl könne aber noch steigen - noch gibt es Beeinträchtigungen. Die Fluggesellschaften rechnen damit, dass der Flugverkehr im laufe des heutigen Donnerstags wieder normal laufen dürfte.
Die Auswirkungen auf Langstreckenflüge zwischen den USA und Europa waren gering. Die Lufthansa teilte mit, dass sich die Störung nicht auf Flüge aus und in die USA auswirke. Die US-Flüge der AUA waren nicht betroffen, hieß es auf Anfrage.
Fehlerhafte Datei Grund für Störung
Die Störung im US-Flugverkehr ist nach ersten Erkenntnissen der Luftfahrtbehörde offenbar auf eine fehlerhafte Datenbankdatei zurückzuführen. Hinweise auf einen Hackerangriff gebe es nicht, teilte die FAA am Mittwoch mit. Die Untersuchungen liefen aber noch. Die fehlerhafte Datei habe nicht nur das Hauptsystem betroffen, sondern auch das Backupsystem, sagten mit den Untersuchungen vertraute Personen.
US-Flugverkehr für Zwischenfälle gewappnet?
Nach der Panne wurden Fragen laut, wie gut der US-Flugverkehr für Zwischenfälle gewappnet ist. Erst über Weihnachten war es nach einem massiven Kälteeinbruch bei der Fluglinie Southwest zum Ausfall von mehr als 16.000 Flügen gekommen. Verantwortlich dafür sei Analysten zufolge nicht nur das Wetter gewesen, sondern vor allem auch ein veraltetes Computersystem, wie ein US-Radiosender berichtet. Die Ausfälle könnten der Airline zufolge einen finanziellen Schaden von bis zu 825 Mio. USD (rund 770 Mio. EUR) verursacht haben. Angaben zum aktuellen Vorfall gibt es noch nicht. (APA / red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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