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AUA: Jahresverlust höher als erwartet
War noch bei der Halbjahresbilanz noch von 70 bis 90 Mio. Euro die Rede, so steigen die Verluste der heimischen Flugesellschaft jetzt auf bis zu 125 Mio. EUR
Mitten in der heißen Phase des Verkaufs der heimischen, börsenotierten Austrian Airlines (AUA) platzte die Nachricht, dass die Fluglinie ihren Jahresverlust um bis zu 50 % über den erwarteten Wert ausbauen könnte. Wie die AUA mitteilte, gehe man nach neuesten Berechnungen von einem Verlust vor Sondereffekten von 100 bis 125 Mio. EUR aus. Bei der Halbjahresbilanz war noch von 70 bis 90 Mio. EUR die Rede. Begründet werden die schlechteren Zahlen mit dem Wirtschaftsabschwung, der sich auch noch die nächsten Monate spürbar auswirken werde. "Die erwarteten umsatzbedingten Ertragseinbußen sind höher als die Entspannung auf der Treibstoffkostenseite", so das Unternehmen in einer Aussendung. Bereits gestern hatte die AUA ein schwaches drittes Quartal bekannt geben müssen. Demnach wurden um 3,1% weniger Passagiere befördert als in der Vorjahresperiode, im September alleine sogar um 4% weniger. Die angeschlagene Fluglinie soll noch im Oktober verkauft werden. Der Staat hält noch 41,56 Prozent, eine Sperrminorität soll in "österreichischer Hand" bleiben, wie die Regierung versicherte. Die verbliebenen Bieter - Lufthansa, Air France-KLM und die russische S7 - haben bereits mit der Unternehmensprüfung begonnen. (APA/red)
Autor/in:
Maria Ramsauer
Redaktion / Projektmanagement
Die gelernte Geografin Maria Ramsauer freut sich, dass sie seit 2006 ihre umfassende Erfahrung als Reisebüroassistentin, Reiseleiterin etc. in den Verlag einbringen kann! Ihre Leidenschaft sind unbekannte Länder, der hohe Norden und die Schifffahrt.
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