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FH Amsterdam kündigt Ende von Privat- und Nachtflügen an
Am Amsterdamer Flughafen Schiphol soll es zugunsten von Umwelt- und Lärmschutz bald keine Privat- und Nachtflüge mehr geben.
Der Großflughafen Schiphol hat gestern Abend einen Kurswechsel angekündigt. So soll es bis spätestens Ende 2025 keine Nachtflüge mehr geben, und auch Privatjets sollen verboten werden. Das solle zu einer "stilleren, saubereren und besseren Luftfahrt" führen. Auch Maschinen die "viel Lärm verursachen" - wie beispielsweise die Boeing 747 - sollen schrittweise nicht mehr zugelassen werden, wie der Flughafen mitteilte.
Umweltschutzverbände und Anwohner reagierten positiv auf die Ankündigung. Kritisch äußerten sich dagegen Fluggesellschaften und Reiseveranstalter. Die Fluggesellschaft KLM, deren Basis Schiphol ist, reagierte überrascht. KLM hätte sich ein gemeinsames Vorgehen der Luftfahrtbranche gewünscht, um den Ausstoß von CO2 sowie Lärmbehinderung zurückzudrängen, hieß es.
2025 Ende von Privat- und Nachtflügen
Die Änderungen sollen zwischen 2025 und 2026 eingeführt werden. Geplant sei, das ab dann zwischen Mitternacht und 06:00 Uhr früh keine Flüge mehr starten und bis 05:00 Uhr auch keine Maschinen mehr landen dürfen. Nach Angaben des Flughafens soll es um rund 10.000 Nachtflüge pro Jahr gehen.
Privatflugzeuge sollen den Flughafen grundsätzlich nicht mehr anfliegen dürfen, da sie "unverhältnismäßig hohe Lärmbelästigung und CO2-Emissionen pro Passagier" verursachen, so Flughafen-Chef Ruud Sondag.
Reduktion des Flugverkehrs
Die Niederlande hatten im Sommer 2022 angekündigt, den Flugverkehr am größten Hauptstadtflughafen merklich zu reduzieren. Fluggesellschaften wie KLM, Delta und Easyjet kündigten daraufhin im März an, gegen die niederländische Regierung vor Gericht zu ziehen. (APA / dpa / red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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