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Queens Days und Fountain Dips
Die Schweiz eröffnet die warme Jahreszeit mit einer Fülle von originellen Neuigkeiten. Neben Nachhaltigkeit steht Outdoor an vorderster Stelle.
ÖsterreicherInnen sind gern gesehene Gäste in der Schweiz. Sie geben pro Kopf pro Tag fast 50% mehr aus als deutsche. 2022 steuerten österreichische Reisende 330.000 Nächtigungen bei. Allerdings werden nur Nächte in Hotels registriert. In den besten Jahren lag der Wert bei knapp 400.000. 43% bis 44% aller Nächtigungen entfallen auf SchweizerInnen, die im eigenen Land unterwegs sind. Starker "Ausreißer" war die Corona-Zeit: In den letzten zwei Jahren betrug der Anteil der Inlandsgäste rund 50%.
100% Women
Bereits seit zwei Jahren forciert die Schweiz „100% Women“. Heuer stehen dabei Mountain- und Gravel-Biken oder auch Rennradfahren nur für Frauen im Mittelpunkt, etwa bei den Queens Days in Scuol im Unterengadin. Bei dem neuen Women Only Bike Event können Frauen von 28. September bis 1. Oktober 2023 alle Arten von Bikes testen.
In Graubünden wurde der Parc Ela Trek eröffnet. Der neue Weitwanderweg führt in 17 Tagen fast durchwegs über 2.000 m Seehöhe. Naturliebhaber kommen auch im Wallis auf ihre Kosten. Bei einer Kräuterwanderung beim Dent du Midi oder beim Besuch der Safranfelder in Mund.
Swisstainability
Die Bedeutung der Nachhaltigkeit unterstreicht Schweiz Tourismus mit dem Projekt „swisstainable unterwegs“. Der nahezu perfekt ausgebaute öffentliche Verkehr – bereits drei Minuten gelten als ernsthafte Verspätung – machen den Verzicht auf das eigene Auto verlockend. Ziel dabei ist, in drei Stufen die nachhaltigste Destination zu werden. In eineinhalb Jahren konnten bereits 1.700 Betriebe für das Projekt gewonnen werden.
Als sanfte Art der Fortbewegung ist Wandern angesagt. Sei es entlang des Rösti-Grabens bis nach Gruyère oder auf der 300km langen Via Berna vom Jura durch den Kanton Bern.
Sommer in der Stadt
Mitte Juni startet das Fountain Dip, ein inszeniertes Brunnen-Baden. Was anderswo streng geahndet wird, wird in der Zeit von Mitte Juni bis Ende August als Event vermarktet. Die Abkühlung in öffentlichen Brunnen in verschiedenen Städten wird mit Musik und Programm begleitet.
In Bern lockt neben dem bereits bekannten Baden in der Aare Radfahren oder Wandern am Wasser. In Genf, das seit Kurzem mit Austrian ab Wien nonstop angeflogen wird, hat ein neues wissenschaftliches Zentrum seine Pforten geöffnet.
In Basel, der Kulturhauptstadt und Architekturmetropole, zieht der neue Novartis Pavillon am Novartis Campus alle Blicke auf sich. Mehr als 30.000 LED-Kerne, die von Solarzellen betrieben werden, lassen die Kuppel nachts in allen Farben erstrahlen. Im Inneren führt eine interaktive Ausstellung durch die Geschichte der Medizin.
Aktiv entspannt
In Zürich gilt das Motto „aktiv entspannt“ im Grünen. Sei es am Vita Parcours, bei einer Mountainbike-Tour durch die Weinberge auf der Route 66 oder mit geführten E-Bike-Touren durch die Stadt. Soft Adventure ist überall angesagt.
Die Anreise per Bahn ist per Railjet im Zweistunden-Takt ab Wien, Graz oder Villach möglich. Kenner nehmen den Nachtzug, mit dem man sowohl in Wien als auch in Zürich früher als mit einer Flugverbindung ankommt.
Für die Weiterreise in der Schweiz steht der bewährte Swiss Travel Pass bereit. Bei Buchung in der Zeit von 15. April bis 14. Mai 2023 gibt es Gratistage dazu. Bei vier Tagen einen, bei acht Tagen zwei.
Rhätische Bahn voll auf Schiene
Das Jahr 2022 hat der Rhätischen Bahn gute Zahlen beschert. Die Erträge aus dem Personenverkehr lagen mehrheitlich über dem Spitzenjahr 2019. Die RhB Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2022 einen Gewinn von 4,2 Mio. SFR erzielen. Auch der Sommer 2023 ist extrem gut gebucht, teilweise gibt es bereits Wartelisten für die Hochsaison. 2024 soll die neue Landwasser-Welt eröffnet werden, die das inoffizielle Wahrzeichen Graubündens, das Landwasser-Viadukt, in verschiedenen Facetten erlebbar machen soll. (red.)
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Autor/in:
Elo Resch-Pilcik
Herausgeberin / Chefredakteurin
Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.
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