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Rhodos: Appell an die Gäste

Langsam normalisiert sich auf der griechischen Ferieninsel die Lage, die großen Brandherde im Südosten der Insel sind unter Kontrolle. Augenzeugen, darunter auch TUI CEO Sebastian Ebel, betonen, dass es wichtig sei, jetzt die BewohnerInnen von Rhodos nicht in Stich zu lassen.

„Die Sicherheit unserer Gäste und unserer Kolleginnen und Kollegen hat natürlich weiter oberste Priorität. Richtig ist aber auch, dass weite Teile der Insel nicht betroffen sind und bereitstehen, Urlauber zu empfangen. Wir sehen derzeit viele schlimme Bilder von der Insel — aber sie stehen nicht für Rhodos als Ganzes. Rund 15% der Fläche der Insel sind direkt von den Feuern betroffen, die Distanz vom Norden zum Süden ist groß, es sind rund 80 Kilometer. Die Situation stellt sich daher sehr unterschiedlich dar - auch für Urlauber, die auf der Insel sind. Das erklärt, dass viele Gäste ihren Urlaub fortsetzen wollen und auch wir zu unterschiedlichen Lage-Bewertungen für den Norden und den Süden kommen. In den meisten Teilen der Insel verbringen unsere Gäste wie geplant ihren Urlaub. Die Menschen, die ich getroffen habe, sind besorgt über die Entwicklung der Brände — sehr viele sind aber auch besorgt darüber, dass keine Gäste mehr kommen. Rhodos und seine Menschen leben vom Tourismus. Es ist daher richtig und wichtig, dass wir sobald wie möglich auch wieder Anreisen für die nicht betroffenen Gebiete ermöglichen. Dieses Signal habe ich unseren Freunden und Partnern vor Ort gegeben: Wir stehen an der Seite von Rhodos. Der Restart wird eine gemeinsame Aufgabe“, so Ebel. 

Der Appell von TUI richtet sich aber auch an die Vertriebspartner, ihre KundInnen zu animieren, weiterhin nach Rhodos zu reisen. Mit regelmäßigen Updates informiert der Veranstalter die Reisebüros über die aktuelle Lage in den Urlaubsgebieten.

„Kommt weiterhin nach Rhodos!“

Zehn Tage nach Beginn der schweren Waldbrände auf Rhodos haben die Menschen am Donnerstag mit den ersten Aufräumarbeiten im Dorf Gennadi begonnen. Die Ortschaft war in der Nacht auf Mittwoch gerade noch rechtzeitig vor den Flammen gerettet worden. Eine der Rückkehrerinnen, die deutsche Ferienhausbesitzerin Carmen Di Ninni, richtete einen eindringlichen Appell an deutsche Touristen: „Kommt weiterhin nach Rhodos, die Insel braucht euch!", so Di Ninni zur DPA.

Das Ferienhaus der Di Ninnis in Gennadi ist dank der Löscharbeiten der EinwohnerInnen gerettet worden. „30 Meter hinter dem Haus beginnt die verbrannte Mondlandschaft", sagte Di Ninni. Die Familie hat die vergangenen Tage im Hotel verbracht, ist nun aber mit einer Autoladung Hilfsgüter wie Masken und Arbeitshandschuhen zurückgekommen. „Es ist unbeschreiblich wichtig, dass weiterhin Touristen kommen", sagte Di Ninni. „Wenn nach dem Feuer auch noch die Urlaubsgäste ausbleiben, dann wird die Katastrophe unbeschreiblich, dann gibt es auch kein Geld mehr, um das aufzubauen, was verbrannt ist." Zudem sei es Quatsch, fernzubleiben, weil in Relation nur ein kleiner Teil der Insel betroffen sei, sagte die 44-Jährige. „Der Großteil der Insel funktioniert weiter und braucht die Gäste. Meine Kinder verbringen auch jetzt nur wenig weiter nördlich ganz normale Strandtage." (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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