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Flughafen Wien: Deutliches Wachstum im ersten Halbjahr 2023

Die FH Wien AG verzeichnete in der ersten Jahreshälfte sowohl bei Passagieren, Umsatz als auch beim Periodenergebnis einen starken Anstieg. Am Standort Wien wurden 91% des Passagierniveaus von 2019 erreicht (in der Gruppe 94%).

„Die große Reiselust unterstreicht die Rückkehr im Flugverkehr zur Normalität, das trägt zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung im ersten Halbjahr bei: Der Umsatz steigt um 45%, das Periodenergebnis um 58% ‐ das sind erfreuliche Zahlen für das Unternehmen und die Aktionäre", fasst Dr. Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG, die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2023 zusammen.

Darüber hinaus würden bereits in Kürze mehrere Großprojekte starten, was die dynamische Weiterentwicklung des gesamten Standorts unterstreiche. Und auch beim Klimaschutz starte der Flughafen Wien durch: Bis Jahresende 2023 soll der CO2‐neutral betriebene Airport seine Photovoltaik‐Kapazitäten verdoppeln und somit rund 50% seines Stromverbrauchs selbst mit der Kraft der Sonne produzieren können. 

Auch Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG, zeigt sich äußerst erfreut - besonders über die bisherigen Ergebnisse des Sommers - und sagt: „Der Reisesommer läuft auch Hochtouren: Mit 3,1 Mio. Passagieren am Standort Wien liegt der erste Ferienmonat Juli 2023 mit ‐0,5% fast auf dem Vorkrisenniveau 2019 und an einzelnen Tagen bereits darüber. Aufgrund der sehr guten Passagierentwicklung haben wir vor kurzem unsere Verkehrsprognose nach oben verbessert und rechnen nun mit ca. 28,5 Mio. Fluggästen im Gesamtjahr 2023."

Verkehrsergebnis Jänner bis Juni 2023

13,3 Mio. Passagiere am Standort Wien

Nach einem starken ersten Quartal setzte sich die Erholung des Verkehrs auch im zweiten Quartal fort. Die Nachfrage nach Flugreisen ist wieder auf ähnlichem Niveau wie vor der Pandemie. Die Passagierzahlen am Flughafen Wien stiegen von Jänner bis Juni 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 44,3% auf 13.327.604 Passagiere und erreichten damit rund 91% des Vorkrisenniveaus 2019.

Im Juni dieses Jahres lag das Verkehrsaufkommen bereits bei 95% des Niveaus von Juni 2019. Die Zahl der Lokalpassagiere stieg um 45,0% auf 10.295.431 Reisende, jene der Transferpassagiere um 42,7% auf 2.995.402.
Stark gestiegen ist auch der Sitzladefaktor, also die Auslastung der Flugzeuge. Dieser stieg in H1/2023 auf 78,6% und damit im Jahresvergleich um 7%p und liegt auch um 3,5%p über dem Auslastungsgrad des H1/2019.

Der Aufwärtstrend ist auch bei den Auslandsbeteiligungen der FWAG deutlich sichtbar. Bei beiden Beteiligungen lag das Passagieraufkommen im ersten Halbjahr bereits klar über der Vergleichsperiode des Jahres 2019. Am Flughafen Malta stieg das Passagieraufkommen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 um 46,4% auf 3.434.470 Reisende an, am Flughafen Košice um 29,5 % auf 246.119 Fluggäste.

Deutliches Umsatzplus von 45,3%

Im H1/2023 erzielte die Flughafen‐Wien‐Gruppe einen Umsatz von 428,1 Mio. EUR, was einem Anstieg um 45,3% entspricht. Dabei trieben vor allem höhere passagier‐ und aircraftbezogene Erlöse, sowie verbesserte Center‐ & Hospitality Management Umsätze und Parkerträge die Umsatzentwicklung.

Das EBITDA erhöhte sich im Vorjahresvergleich auf 177,4 Mio. EUR und das EBIT stieg auf 112,6 Mio. EUR. Erstmals erzielte die Flughafen Wien AG in Folge eines verringerten Zinsaufwands und steigender Zinserträge ein positives Finanzergebnis. Das Periodenergebnis vor Minderheiten ist in H1/2023 auf 82,7 Mio. EUR gestiegen. Der Cash Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit verdoppelte sich auf 197,9 Mio. EUR (H1/2022: 96,6 Mio. EUR).

Prognose für das gesamte Jahr 2023

Als Folge der guten Passagierentwicklung hat die FWAG die Erwartung für das Passagiervolumen im heurigen Jahr bereits am 2. August in einer ad‐hoc Meldung angehoben. Für den Standort Wien rechnet der Flughafen Wien mit ca. 28,5 Mio. Passagieren (zuvor 26 - 27 Mio.) und für die Flughafen Wien Gruppe (inkl. Malta und Kosice) mit ca. 36,5 Mio. Reisenden (zuvor 32 - 34 Mio.).

Infolge des angehobenen Passagierausblicks erwartet das Management auch einen deutlich höheren Umsatz, sowie eine deutliche Steigerung bei EBITDA und Periodenergebnis gegenüber der vorigen Guidance (vorheriger Ausblick: Umsatz rund 830 Mio. EUR, EBITDA zumindest 325 Mio. EUR, Periodenergebnis vor Minderheiten über 150 Mio. EUR), Das Investitionsvolumen sollte niedriger als in der früheren Prognose (rund 135 Mio. EUR) bei rund 100 Mio. EUR liegen. (red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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