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Neue Zahlungslösungen im Tourismus: Mehr Buchungen, mehr Umsatz
Die dritte P19 Payment Studie des Jahres 2023, durchgeführt von KRAFTKINZ im Auftrag von P19, befasste sich mit dem Status quo und den Potenzialen von Payment-Lösungen im Tourismus.
Die Umfrage, die von etwa 90 Payment Pioneers, somit ExpertInnen der Bezahl-Branche, beantwortet wurde, liefere wichtige Erkenntnisse zur aktuellen Situation und zeige: Der Tourismus kann von innovativen Zahlungslösungen profitieren, so die Studienautoren. Grundsätzlich bewerten die P19 Pioneers den aktuellen Zahlungsverkehr im Tourismus als effizient und sicher. Was Payment-Innovationen – also die Nutzung von neuen Zahlungslösungen – betrifft, sind sie noch zurückhaltend. Birgit Kraft-Kinz, Co-Founderin von P19 und CEO von KRAFTKINZ, erklärt: „Die Studie zeigt klar: Das Potenzial für den Payment Sektor ist enorm. Über innovative, neue Payment-Lösungen kann nicht nur der Umsatz einzelner Unternehmen gesteigert werden, sondern generell der Wirtschaftsstandort Europa gestärkt werden.“
Unterschiede zwischen Stadt und Land
Die Unterschiede zwischen dem Tourismus auf dem Land und jenem in der Stadt seien nicht zu missachten. Generell sei etwa die städtische Hotellerie stärker von Zahlungsmethoden abseits des Bargelds und der Karte geprägt: 52% der KundInnen der befragten Payment Pioneers, die in der städtischen Hotellerie tätig sind, bieten Wallets wie Apple Pay und Google Pay, oder PayPal, an. Das Bezahlen per Rechnung spiele dort eine relativ große Rolle. Knapp 86% der regionalen Hotellerie würden auch noch heute auf Bargeld setzen, in der Stadt hingegen seien es nur 65%. Klar ersichtlich sei auch, dass die Debit- und Kreditkarte das wichtigste Zahlungsmittel im Tourismus ist, 99% in der Stadt und 94% am Land verwenden letzteres als Bezahlmöglichkeit für ihre KundInnen. Andere Zahlungslösungen würden auf dem Land eine untergeordnete Rolle spielen. Auch bei Kultur- bzw. Freizeitveranstaltungen und den Bergbahnen würden die befragten Payment Pioneers große Chancen für innovative Zahlungsmethoden abseits von Bargeld und Karte sehen.
Buchen, Check-in und Zahlen aus einer Hand
Im Zuge der Covid-19-Pandemie und der davon beschleunigten Digitalisierung habe sich die Art und Weise, wie Reisen gebucht werden, verändert. Usability, also die Möglichkeit auf eine einfache und unkomplizierte Buchung, habe bei Reisenden eine neue Bedeutung eingenommen. Hier würden die Payment Pioneers enormes Potenzial für jene aus der Payment-Industrie sehen, die Super-Apps entwickeln. Gerade im städtischen Bereich seien Lösungen gefragt, die das Buchen, den Check-in und das Zahlen in einer Lösung vereinen, heißt es in der Pressemeldung zur Payment-Studie. Martin Sprengseis, P19 Co-Founder und Managing Partner bei Super-App-Entwickler bluesource, meint: „Super-Apps haben im Tourismus ein riesiges Potenzial. Sie vereinfachen Zahlungen und bieten Reisenden eine nahtlose und umfassende Erfahrung. Das bindet Gäste an Hotels und Betriebe und steigert den Umsatz.“
Mehr Buchungen, mehr Umsatz
Für die Hotellerie – ein wesentlicher Bestandteil des österreichischen Tourismus – seien innovative Zahlungsmethoden nicht unwesentlich, so Michaela Reitterer, Geschäftsführerin und Eigentümerin des Boutiquehotel Stadthalle: „Die österreichischen Hotels sind auf einen bunten Mix an Gästen jeden Alters, jeden Geschlechts und jeder Herkunft angewiesen. Daher ist es für sie wichtig, jene Bezahlmöglichkeiten anbieten zu können, die der Gast oder die Gästin verwenden will.“ Ein breites Angebot an unterschiedlichen Zahlungsmethoden werde daher immer wichtiger. Zudem biete die Digitalisierung – etwa in Form von Super-Apps – Hotels generell viele Chancen, effizienter zu arbeiten, Kosten zu senken und den Service für Gäste zu verbessern. Neue innovative Payment-Services könnten die KundInnenbindung und -loyalität stärken und neues Umsatzpotenzial eröffnen. Andere Zahlungsmethoden wie etwa Wallets (Apple Pay oder Google), PayPal, das Zahlen per Handyrechnung oder die hoteleigene App würden beim Bezahlen noch eine kleine Rolle spielen. „Mit einem vielfältigen Angebot an Zahlungsoptionen können Betriebe mehr Menschen ansprechen und an sich binden. Die logische Schlussfolgerung: Das bringt mehr Buchungen und mehr Umsatz“, schließt Birgit Kraft-Kinz ab. (red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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