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Initiative bietet Online-Schulungen - "Menschenrechte im Tourismus"

Zehn Unternehmen der Reisebranche sowie fünf Verbände und gemeinnützige Organisationen haben sich zusammengeschlossen, um menschenrechtliche Sorgfalt in der touristischen Wertschöpfungskette durch Online-Trainings im Selbststudium zu fördern.

Die Tourismusbranche berührt viele Aspekte der Menschenrechte, wie Gleichberechtigung, faire Löhne oder Diskriminierung, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern. Aus diesem Grund haben nun insgesamt fünfzehn große, mittlere und kleine touristische Akteure damit begonnen, gemeinsam Online-Trainings zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht in der Wertschöpfungskette zu entwickeln. Unterstützt wird das Projekt von der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V.;  koordiniert vom Roundtable Human Rights in Tourism. 

Gemeinsam stark: Reisebranche bündelt ihre Kräfte

Ziel der am Projekt beteiligten Tourismusunternehmen DER Touristik, FTI Group, TUI Group, TUI Cruises, Booking.com, Gebeco, Chamäleon, Studiosus Reisen, Hauser Exkursionen und FairAway Travel, ist es, eine breite Akzeptanz und Nutzung dieser Trainings zu gewährleisten. Aus diesem Grund sollen die entwickelten Trainings gemeinsam mit den PartnerInnen in den Destinationen vorab auf praktische Anwendbarkeit getestet und weiterentwickelt werden. Unterstützt werden sie dabei vom Verband für nachhaltigen Tourismus forum anders reisen, dem Deutschen Reiseverband (DRV) und ECPAT Deutschland, der Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung.

Kostenfreie Schulungen

Die Trainings stehen ab sofort kostenfrei auf atingi.org, der digitalen Lernplattform des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), zur Verfügung und ermöglichen so allen Interessierten einen Einstieg in die Thematik der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht.

Branchendialog "Tourismus für nachhaltige Entwicklung"

Im Rahmen eines Kick-off Workshops im Herbst legten die ProjektteilnehmerInnen die Struktur sowie das Konzept der Trainings auf Basis der Ergebnisse einer vorab durchgeführten Stakeholder-Befragung fest. Ein Basistraining soll den Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in die verschiedenen menschenrechtlichen Risiken im Tourismus, relevante Schritte sowie einen Überblick geben, wo weitere Informationen zu den Risiken zu finden sind. Zusätzlich soll das Training über die rechtlichen Anforderungen des LkSG sowie der geplanten EU-Richtlinie informieren und durch weitere, tiefergehende Module ergänzt werden.

Das Vorhaben wird unter dem Dach des Branchendialogs Tourismus für nachhaltige Entwicklung umgesetzt. Das Projekt wird jeweils zur Hälfte aus Eigenmitteln der Tourismusunternehmen sowie durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert. Unternehmen, die Interesse an einer aktiven Mitarbeit haben, sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Für weitere Info steht Futouris zur Verfügung. (red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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