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Bahn: Mehrtägiger Lokführer-Streik in Deutschland


Foto: Claudio Divizia / shuttestock.com
Die Deutsche Lokführergewerkschaft GDL will von Mittwoch bis Freitag streiken. Auch Verbindungen zwischen Deutschland und Österreich seien betroffen - die Westbahn fahre planmäßig.

Die deutsche Lokführergewerkschaft GDL hat für diese Woche einen mehrtägigen Streik, beginnend am Mittwoch, angekündigt. Mit einer einstweiligen Verfügung wollte die Deutschen Bahn (DB) den mehrtägigen Lokführerstreik ab Mittwoch stoppen - und ist damit in erster Instanz gescheitert. Der Konzern kann es allerdings noch mal versuchen.
Im Streikfall dürften auch Verbindungen zwischen Deutschland und Österreich betroffen sein, die ÖBB raten Reisenden, nicht notwendige Bahnfahrten zu verschieben. Die Züge der Westbahn würden laut aktuellen Angeben planmäßig fahren.

ÖBB empfehlen Reisen zu verschieben

Genaue Informationen zum Streik und den betroffenen Verbindungen von und nach Österreich werden laufend online aktualisieret, wie die ÖBB am Montag mitteilten. "Fahrgäste werden gebeten, nicht notwendige Bahnfahrten von und nach Deutschland zu verschieben", hieß es weiter. Die Zugbindung von ÖBB-Sparschiene- und Standard-Tickets von und nach Deutschland werde aufgehoben, Nachtzug-Tickets können auch tagsüber genutzt werden. Tickets, die bis 8. Jänner gekauft wurden, sind länger, nämlich bis 19. Jänner, gültig.

Die Westbahn fahre unterdessen planmäßig von und nach Rosenheim und München, wie das Unternehmen am Montag bekanntgab. Außerdem werde mit den ÖBB an einer Lösung gearbeitet, um betroffene Fahrgäste zwischen Salzburg und München in Westbahn-Zügen mitzunehmen, hieß es in einer Aussendung.

Streik: Dauer & Hintergrund

Die Arbeitsniederlegung beginne laut den GDL-Plänen am Dienstagabend (18:00 Uhr) im Güterverkehr und am frühen Mittwochmorgen (02:00 Uhr) im Personenverkehr. Enden soll der Ausstand am Freitagabend um 18:00 Uhr. Der Personenverkehr dürfte damit an drei Tagen heftig getroffen werden. Auch nach Streikende am Freitagabend wird absehbar kein allzu großes Zugangebot auf der Schiene unterwegs sein. Die Bahn dürfte sich wie zuvor auf einen reibungslosen Betriebsstart am Samstag konzentrieren. Details hat der Konzern noch nicht bekanntgegeben.

Mit dem Streik will die deutsche Gewerkschaft um ihren Vorsitzenden Claus Weselsky den Druck im Tarifstreit erhöhen, in dem es um Geld, aber auch um kürzere Arbeitszeiten für Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter bei vollem Lohn geht. Das lehnt die Deutsche Bahn ab. (APA / red)


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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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