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DZT: Städtetourismus bietet größtes Wachstumspotenzial
Nach der Auswertung von verschiedenen internationalen Studien sieht die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) im Städtetourismus das stärkste Potenzial für die weitere Recovery des deutschen Incoming-Tourismus für 2024.
Deutschland hat 2023 seine Position als führendes Städte- und Kulturreiseziel der Europäer deutlich bestätigt. Damit ist dieses Reisesegmet auch der stärkster Impulsgeber für den deutschen Incoming-Tourismus 2024. Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT sagt dazu: „Deutschland ist als Städte- und Kulturreiseziel Nummer 1 bei den weltweiten Reisen der Europäer fest etabliert. Von 46,5 Mio. Reisen der Europäer nach Deutschland im Jahr 2022 waren laut IPK International 11,1 Mio. Städtereisen und 3,8 Mio. Rundreisen."
Wachsender Incoming-Tourismus
Nach Prognosen verschiedener Marktforschungsinstitute und laut Einschätzung der DZT könne der deutsche Incoming-Tourismus 2024 auch wieder an die Rekordzahlen des Jahres 2019 anknüpfen. "Städte- und Kulturreisen sind bei den Europäern besonders gefragt, wie das Monitoring Sentiment in Intra European Travel der European Travel Commission vom Oktober 2023 belegt: City Breaks sind mit 19,3% das gefragteste Reisesegment, gefolgt von Culture and Heritage mit 16,7% und Naturreisen mit 13,5%", so Hedorfer.
Entsprechend richte die Deutsche Zenrale für Tourismus die weltweiten Themenkampagnen für 2024 auf ‚Kunst- und Kulturland Deutschland‘ und ‚UNESCO-Welterbestätten‘ aus. Themenschwerpunkte werden dabei mit dem 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich, 35 Jahre Mauerfall, den Host Cities der Fußball-Europameisterschaft und Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 gesetzt.
Top-Quellmärkten für Städtereisen
Die größten Quellmärkte für den deutschen Incoming-Tourismus generieren auch überdurchschnittlich hohe Beiträge zum Städtetourismus. So sind die USA mit 3,4 Mio. Übernachtungen in den "Magic Cities" sowie der Hauptstadt Berlin stärkster Quellmarkt für den Städtetourismus, gefolgt von Großbritannien (2,2 Mio.) und den Niederlanden (2,1 Mio.). Weitere Top-Spender mit mehr als einer Million Übernachtungen in diesen Städten sind die Schweiz, Italien, Spanien, Österreich, Frankreich, Dänemark und Polen.
Initiative: "Stay a little bit longer"
Laut einer Auswertung des World Travel Monitors von IPK International 2023 im Auftrag der DZT in 27 Ländern haben 93% der Deutschlandreisenden Interesse, eine Städtereise mit Natur / Landschaft zu kombinieren: Dabei würden 34% den Fokus auf die Stadt legen, 21% auf die Natur und 37% auf Stadt und Natur gleichermaßen. Mit ihrer Initiative „Stay a little bit longer” promotet die DZT gezielt die Verlängerung der Aufenthaltsdauer internationaler Gäste in Deutschland durch kombinierte Reiseangebote von Städtetrips und einem Aufenthalt in der Umgebung. Damit leistet die Kampagne einen aktiven Beitrag zum klima- und umweltfreundlichen Reisen. Außerdem steigert die Kampagne die wirtschaftliche Wertschöpfung von Reisen und trägt zur Stärkung des Tourismus in ländlichen Regionen bei.
Stadt der Zukunft als Destination
Die urbanen Zentren befinden sich im Wandel. Der Einzelhandel, der lange Zeit das Bild der Innenstädte dominierte, hat sich im Zuge der Plattformökonomie teilweise zu digitalen Marktplätzen verlagert, viele Kommunen entwickeln innovative und umweltverträgliche Mobilitäts- und Verkehrskonzepte. Die Stadt der Zukunft wird zunehmend smart, sie verbindet flexibles mobiles Arbeiten, temporäre Kunstereignisse, Geschichte und sozio-kulturelle Begegnungsräume. Und sie korrespondiert mit der regionalen Identität des Umlandes.
Diese Trends nimmt die weltweite DZT-Kampagne „Cultureland Germany 2024“ auf. Mit ihren Themenclustern Design.Culture.Travel, History.Culture.Travel, Wine.Culture.Travel und Music.Culture.Travel adressiert sie potenzielle Gäste aus den wertebasierten Lebensmilieus, die über eine besondere Affinität zu Städtereisen nach Deutschland verfügen und präsentiert touristische Angebote zu den Clustern, die diese Zielgruppen explizit ansprechen. (red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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