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Österreich: Tourismus 2023 nur mehr 1% unter Vor-Corona-Niveau
Der heimische Tourismus hat sich im vergangen Jahr 2023 weiter erholt: rund 151 Mio. Nächtigungen und damit plus 10,4% im Jahresvergleich konnten erzielt werden.
Laut vorläufigen Ergebnissen der Statistik Austria meldeten die Beherbergungsbetriebe hierzulande 151,14 Mio. Nächtigungen und 45,20 Mio. Ankünfte. Damit lagen die Übernachtungen nur noch um 1,0% unter den Rekordjahr 2019, teilte die Behörde am Freitag mit. Gegenüber dem Vorjahr 2022 ergab sich ein Plus von 10,4%, verantwortlich für den Anstieg waren vor allem mehr Gäste aus dem Ausland.
"Trotz hoher Preise lagen die Nächtigungen in österreichischen Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen im abgelaufenen Jahr mit mehr als 150 Mio. nur um 1,0% bzw. 1,56 Mio. unter dem Höchstwert des Vor-Pandemie-Jahres 2019. Dabei ist Österreich stark von internationalen Märkten abhängig. Knapp 74,0% der Nächtigungen gehen auf Gäste aus dem Ausland zurück", erklärte Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas am Freitag laut Aussendung.
Jahreszahlen im Vergleich
Das Jahr 2023 lag demnach nur knapp hinter dem Rekordjahr 2019, als mit 152,71 Mio. Nächtigung der höchste Wert sein Beginn der Aufzeichnungen erreicht wurde. Dahinter folgen 2018 mit 149,82 Mio. und 2017 mit 144,50 Mio. Übernachtungen. Die Ankünfte legten 2023 um 13,6% deutlich auf 45,20 Mio. zu.
2023 vs. 2022
Gegenüber 2022 stieg die Zahl der Nächtigungen um 14,24 Mio. bzw. 10,4%. Grund dafür waren vor allem Zuwächse bei Gästen aus dem Ausland (plus 13,5% auf 111,25 Mio.). Deutsche Gäste nächtigten um 7,5% öfter in Österreich, insgesamt 57,43 Mio. mal. Aus den Niederlanden, dem zweitwichtigsten Herkunftsmarkt, flossen 11,11 Mio. Übernachtungen in die Statistik ein, das waren um 11,2% mehr als 2022. Diese beiden Märkte waren gemeinsam für 71% aller Übernachtungen hierzulande verantwortlich, insgesamt entfielen 74% aller Nächtigungen auf Gäste aus dem Ausland.
Die heimischen Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen begrüßten 2023 auch wieder mehr internationale Gäste, die Nächtigungen aus asiatischen Ländern zogen dabei besonders stark an (China +233,9 %, Taiwan +700,8 %, Japan +140,1 %, Südkorea+184,8 %). Auch bei den Übernachtungen inländischer Gästen verzeichneten die heimischen Beherbergungsbetriebe gegenüber 2022 ein Plus von 2,6%.
"Wintertourismus so beliebt wie nie"
Die aktuelle Wintersaison sei ebenfalls gut angelaufen: im ersten Drittel lag die Zahl der Übernachtungen mit 16,56 Mio. um 5,6% über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im Dezember 2023 stiegen die Nächtigungen gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,5% auf 11,38 Mio.
Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP) zeigte sich in einer Aussendung erfreut über die Ergebnisse: "Die Reiselust ist trotz Herausforderungen wie Teuerungen, Kurzfristigkeit und Preissensibilität ungebrochen." Auch der Wintertourismus sei "trotz immer wieder geführter Debatte über Preisgestaltungen oder Schneemangel, so beliebt wie nie", so die Politikerin. (APA / red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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