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LH-Bodenpersonal streikt am Mittwoch
Der ganztägige Streik soll die Lufthansa-Standorte in Frankfurt am Main, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf betreffen.
Die Gewerkschaft Verdi hat das Bodenpersonal der AUA-Mutter Lufthansa für Mittwoch zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Wie die Gewerkschaft am Montagmorgen mitteilte, soll der Streik am Mittwoch um vier Uhr morgens beginnen und die Lufthansa-Standorte Frankfurt/Main, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf betreffen. Der Arbeitskampf soll bis Donnerstag, dem 8. Februar, um 7.10 Uhr andauern.
"Dieser Streik wäre unnötig, wenn Lufthansa den Bodenbeschäftigten die gleichen Erhöhungen zugestehen würde wie anderen Beschäftigtengruppen im Konzern. Dazu gab es am Verhandlungstisch jedoch keine Bereitschaft. Wir hoffen deshalb auf das Verständnis der Passagiere, denn auch sie wünschen sich, wie die Beschäftigten, ein Ende des Personalmangels und einen besseren Service", sagte Verdis Verhandlungsführer Marvin Reschinsky zum Verhandlungsstand.
Hintergrund des Streikaufrufs
Grund für die erneute Arbeitsniederlegung sind die konzernweit laufenden Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden. Verdi zufolge wurde in den bisherigen Verhandlungen ein unzureichendes Angebot vorgelegt. Konkret bemängelt werden die acht Nullmonate ohne Vergütungsentwicklung zu Beginn, die niedrigen Erhöhungsschritte, die 36-monatige Laufzeit sowie gänzlich unbeantwortete Forderungen. Das Angebot sehe im ersten Jahr beispielsweise eine durchschnittliche Erhöhung von weniger als 2% vor, so Verdi. Darüber hinaus sollen Beschäftigte außerhalb der Lufthansa Technik eine geringere Inflationsausgleichsprämie erhalten.
Die Gewerkschaft fordert für das Bodenpersonal der Lufthansa 12,5% mehr Gehalt, was mindestens 500 EUR monatlich entsprechen würde, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem soll es eine konzerneinheitliche Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 EUR für die Beschäftigten geben. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 12. Februar 2024 in Frankfurt am Main statt. (APA / red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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