Nach Ende der Corona-Nachwehen mit Fahrzeugmangel und Preisexplosion beruhigte sich der Markt, Reisende waren wieder verstärkt im Ferienauto unterwegs, hieß es beim Round Table mit JournalistInnen in den Niederlanden. Nach dem Rekordumsatz von 374 Mio. EUR sieht das Unternehmen zuversichtlich nach vorne auf das Geschäftsjahr von November 2023 bis Ende Oktober 2024.

„Unsere Ferienautos zeichnet Risikofreiheit aus. Nach diesem Grundgedanken agieren wir auch in unserer bodenständigen wirtschaftlichen Planung“, erklärt Kai Sannwald, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter von Sunny Cars. „2024 blicken wir freudig entgegen. Dank einem starken vergangenen Geschäftsjahr sind wir in der Lage, weitere zukunftsorientierte Investitionen zu tätigen. Denn Gewinne bleiben bei Sunny Cars im Unternehmen. Das erlaubt uns, auf hohe Qualität statt Quantität zu setzen. So wollen wir im neuen Geschäftsjahr wieder in etwa die gleiche Anzahl erreichen wie zuletzt mit 785.000 Buchungen 2022/2023.“

Frühbuchen und Preisentwicklung

Von November 2023 bis einschließlich Jänner 2024 gingen bereits rund 225.000 Reservierungen ein, deutlich mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, heißt es. Dahinter stehe auch der Trend, den Mietwagen früh zu buchen. So wurden z. B. im Dezember 2023 über die Hälfte aller getätigten Reservierungen für Reisezeiträume von März bis Ende 2024 getätigt. Neben den klassischen Mittelmeerzielen, insbesondere Spanien mit seinen Inseln, spielen auch die USA eine große Rolle. Während viele Reisebausteine seit letztem Jahr deutlich höhere Kosten verursachen, entwickle sich 2024 der Mietwagen-Preis konträr.

„Nach der Preisexplosion 2022 pendelte sich der Preis 2023 langsam auf einem niedrigeren Niveau ein“, so Sannwald. „In diesem Jahr erwarten wir noch etwas günstigere Durchschnittspreise.“ In den ersten Monaten lag der durchschnittliche Preis für eine Buchung bei 466 EUR – ein Jahr früher waren es 536 EUR. Auch die zuletzt extrem hohen Preise in den USA sinken leicht (943 EUR).

Situation bei den Flottenanbietern

„Entspannung“ heißt es auf der Angebotsseite: „Der Fahrzeugmangel gehört zum Glück der Geschichte an. 2024 stehen Reisenden ausreichend Autos zur Verfügung, um ihre Ziele zu erkunden“, meint Sannwald. Insbesondere zur Hauptsaison komme in beliebten Urlaubsländern aber eine riesige Anfrage auf die Anbieter zu. Gerade beim beliebten Kleinwagen würden auch 2024 wieder vereinzelte Engpässe entstehen.

Blick in die Reisebüros

„Der Counter ist und bleibt unser wichtigster Partner“, betont Co-Geschäftsführer Thorsten Lehmann. „Viele unserer Investitionen tätigen wir daher in genau diesem Bereich. Unser Ziel: Für die Büros den bestmöglichen Service zu bieten und gemeinsam für glückliche Kundinnen und Kunden zu sorgen.“ Um Telefonwartezeiten zu verkürzen, ergänzt daher seit 2023 Chatbot ConRad das Service-Team. Der digitale Counter vereinfache zudem das daily business. Zur Qualitätskontrolle führte Sunny Cars zuletzt auch eine Zufriedenheitsabfrage zu dessen Nutzung durch, an der über 1.000 Reisebüromitarbeitende teilnahmen. Herzstück seien die Außendienst-Mitarbeitenden, was auch die Reisebüros so wahrnehmen würden.

Sunny2go wächst weiter

Rundum-Sorglos: Unter diesem Claim steckt neben vielen Versicherungen auch der Online-Reisebegleiter Sunny2go. Er unterstützt Reisende vor, während und nach der Reise. Zuletzt baute das Team in München weitere nützliche Funktionen ein. KI-basierte, individualisierte Stadtführungen sowie neu aufbereitete Reiseinformationen ergänzen nun das Servicepaket. Zudem nutzen FahrerInnen zusätzliche Funktionen zur Parkplatzsuche in fernen Ländern. (red)