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AUA-Betriebsversammlung: "Wenn sich nichts tut wird gestreikt"


AUA-Flotte
Nach der letzten Betriebsversammlung ist für kommende Woche nun ein Verhandlungsmarathon geplant - kommt es zu keiner Einigung, wolle die Gewerkschaft streiken.

Bei den Austrian Airlines sind am Donnerstag wegen einer Betriebsversammlung des fliegenden Personals 120 Flüge ausgefallen. Die 12.000 betroffenen Passagiere seien vorab informiert und gegebenenfalls umgebucht worden, so die Airline. Es ist bereits das dritte Mal innerhalb von knapp zwei Wochen, dass es zu Flugausfällen bei der AUA kommt. Weitere Ausfälle drohen. Sollte es nächste Woche keine Einigung bei den KV-Verhandlungen geben, will die Gewerkschaft streiken.

AUA hofft auf Einigung 

Demnach sei für kommende Woche auch ein Verhandlungsmarathon geplant. Von Montag bis Freitag wollen sich Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter jeden Tag treffen, um über einen neuen Gehaltsabschluss für die 3.500 Beschäftigten des fliegenden Personals der AUA zu verhandeln. Bisher führten zwölf Runden zu keinem Ergebnis. "Wenn sich bis nächsten Freitag, den 22. März, nichts tun, dann wird gestreikt", kündigte Daniel Liebhart, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Luftfahrt, am Donnerstag im APA-Gespräch an.

Eine Streikfreigabe vom ÖGB habe sich die Gewerkschaft schon organisiert. Liebhart kann auch nicht ausschließen, dass der Ausstand dann gleich am anschließenden Wochenende stattfindet, also am 23. und 24. März. Bei der AUA sei man jedoch positiv gestimmt, zu einer Lösung zu kommen. "Wir hoffen, dass die Verhandlungen so verlaufen, dass diese nicht mehr am Rücken der Passagiere ausgetragen werden", hieß es seitens der Airline zur APA.

Details zur den Verhandlungen 

Laut Gewerkschaft haben 1.300 Personen an der Betriebsversammlung teilgenommen. Grund waren die stockenden Kollektivvertragsverhandlungen mit dem AUA-Bordpersonal. Die Arbeitgeber bieten ein Plus von 4,5% an und stellen bei längerer Laufzeit auch mehr in Aussicht.

Die Gewerkschaft fordert hingegen 30% mehr Gehalt sowie mehr Urlaub. Abgesehen von einem Teuerungsausgleich will die Gewerkschaft auch die Gehaltslücke zur Lufthansa geschlossen sehen. Das Kabinen-Personal der AUA verdiene deutlich weniger als andere PilotInnen sowie FlugbegleiterInnen im Lufthansa-Konzern, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft zur APA. (APA / red) 


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Foto: privat

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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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