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IPW in Los Angeles - ein Nachbericht


Foto: US Travel Association
US Travel Association CEO Geoff Freeman
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IPW in Los Angeles
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BesucherInnen des IPW in Los Angeles
Foto: US Travel Association
Auftritt der Lokalmatadoren Dogstar am IPW in Los Angeles

Das erste Mal seit zwölf Jahren war Los Angeles Schauplatz der führenden US-Incomingmesse. Mit 5.700 Teilnehmenden aus 70 Ländern setzte sich die Filmmetropole an der Westküste in Szene.

In der Stadt der Engel waren die 2.000 EinkäuferInnen und Medienschaffende aus der ganzen Welt höchst willkommen, denn immerhin hängen dort mehr als 530.000 Arbeitsplätze vom Tourismus ab. Nachdem in den letzten Jahren vorwiegend AmerikanerInnen die Hotelbetten in L.A. füllten, warten die Angeleños noch auf die Erholung der internationalen Märkte. „Binnen der nächsten zwei Jahre werden die meisten Quellmärkte wieder die Zahlen von 2019 erreichen“, ist Adam Burke, President & CEO von Los Angeles Tourism sicher.

Optimismus mit Fußnoten

Laut der staatlichen Marketingorganisation Brand USA begrüßten die Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr rund 67 Mio. internationale BesucherInnen, was einer Steigerung von 28% im Vergleich zum Jahr 2022 entspricht. Heuer sollen es sogar 78 Mio. werden (siehe auch).Großveranstaltungen wie die Fußball WM 2026 oder etwa die Olympischen Spiele 2028 würden die Statistikkurve auch in den kommenden Jahren stetig ansteigen lassen, so Brand USA.

Ganz so optimistisch sieht das der neue Chef der US-Travel Association nicht. President & CEO Geoff Freeman warnte sogar davor, dass die USA im internationalen Wettbewerb verlieren könnte und sieht großen Handlungsbedarf, vor allem für die Politik. Es gelte, sich den Herausforderungen zu stellen. Hürden wie stundenlange Warteschlangen bei der Einreise oder die zweite Sicherheitskontrolle könnten durch neue Technologien wegfallen. Derzeit müssen sich ankommende Passagiere vor einem Weiterflug einer erneuten Kontrolle unterziehen. Das Gepäck müssen sie vom Zoll begutachten lassen, ehe es an ihr endgültiges Reiseziel weiter transportiert wird. Das ist zeitaufwändig und könnte durch elektronische Einreiseabläufe gelöst werden.

Schnell und sicher einreisen

Um auch für die kommenden Großevents gewappnet zu sein, hat Freeman bereits eine eigene Kommission im Einsatz. Sie orientiert sich u.a. an gut funktionierenden Flughäfen in Europa und prüft, wie Ein- und Ausreise nahtlos und sicher gestaltet werden können. Visaanträge für Reisende aus Ländern, die nicht wie Österreich unter das Visa-Waiver-Programm fallen, dauern derzeit oft monate- oder sogar jahrelang. Auch dieses Problem will Freeman in Angriff nehmen und verspricht binnen der nächsten fünf Jahre die Visaabwicklung auf maximal 30 Tage zu verkürzen. Er ist sogar überzeugt: „Elektronische Kontrollen sind sicherer als die Überprüfung durch Beamte.“

Susanna Hagen, Mai 2024, Los Angeles


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Foto: Susanna Hagen

Autor/in:

Freie Journalistin

Die gebürtige Wienerin hat in Afrika und Asien gelebt und war dann über lange Jahre Mitglied im fixen Redaktionsteam. Ihre Leidenschaft für sinnstiftenden Tourismus lebt sie seit 2007 aus. Sorgsam gestalteter Tourismus und respektvoller Umgang mit der Natur und den Gastgebern sind für sie der Schlüssel zur Nachhaltigkeit. Sie identifiziert und beschreibt weltweite Beispiele, so etwa für Armutsbekämpfung, Inklusion oder Naturschutz durch Tourismus. In diesem Bereich ist sie als „Freie“ auch immer wieder für tip und reisetipps unterwegs.





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