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Europ Assistance präsentiert Urlaubsbarometer 2024


Europ Assistance Urlaubsbarometer 2024
Bereits zum 23. Mal veröffentlicht die Europ Assistance das Urlaubsbarometer, eine internationale Studie, die Urlaubsverhalten, Reisepläne und -trends untersucht.

Im Rahmen der Studie wurden zwischen 27. März und 22. April 2024 VerbraucherInnen aus insgesamt 21 Ländern auf vier Kontinenten befragt. Die Ergebnisse für Österreich zusammengefasst: Die Lust am Reisen ist bei den ÖsterreicherInnen groß. Darüber hinaus ergab die Befragung, dass Italien, Kroatien und Griechenland weiterhin die beliebtesten Auslandsdestinationen sind - nicht verwunderlich, sind Strandurlaub und die Suche nach Ruhe und Erholung doch auch weiterhin die Hauptmotive für Reisen im Sommer. Sorgen macht den Reisenden die Inflation und das Risiko bewaffneter Konflikte. Im Trend liegen Slow Tourism, Gesundheit und Kulinarik.

„Das perfekte Urlaubs-Rezept für die Menschen der ganzen Welt hat diese drei Zutaten: Entspannung, Zeit mit FreundInnen und Familie und die Erkundung der Welt. Während für EuropäerInnen die Suche nach Ruhe und Erholung klar das wichtigste Urlaubsmotiv ist, überwiegt bei AustralierInnen, InderInnen und AsiatInnen die Entdeckung der Welt. Lesen und Sport sind weniger wichtig geworden“, weiß Wolfgang Lackner, Vorsitzender des Vorstandes der Europäischen Reiseversicherung.

Urlaubsbarometer 2024  

Mehr als ein Drittel verreist öfter 

Die Vorfreude der ÖsterreicherInnen auf ihren Urlaub ist groß: 80% freuen sich (sehr) auf den Sommer, 73% wollen zwischen Juni und September mindestens einen Urlaub machen, 39% planen sogar mehr als einmal wegzufahren.

Auf der Suche nach Ruhe und Erholung, das für knapp ein Drittel der Befragten (30%) das Hauptmotiv für den Urlaub darstellt, fahren zwei Drittel (64 %) der VerbraucherInnen ins Ausland. Ein Viertel (25%) hat Österreichurlaub geplant, immerhin 21% genießen den Urlaub in den Bergen. Nur 8% geben an, den Sommer komplett zuhause verbringen zu wollen.

Die beliebtesten Auslandsdestinationen

Bei der Fragen nach den Reisezielen, gaben die befragten ÖsterreicherInnen an am liebsten nach Italien (27%), Kroatien (16%), Spanien (13%) und Griechenland (13%) zu fahren. Die Wahl der Destination wird dabei maßgeblich vom Wetter (52%), dem Angebot an Freizeitaktivitäten vor Ort (52%), dem verfügbaren Budget (47%) und der Sicherheit vor Ort (29%) beeinflusst. Das scheint wenig verwunderlich, geben doch mehr als zwei Drittel an, dass das Meer ein wichtiger Faktor für die Planung der Reisedestination ist. Lieber ans Meer fahren nur die ItalienerInnen, die mit 71% einen Strandurlaub bevorzugen und damit führend sind in Europa.

Reisebudget minimal gestiegen

Die große Urlaubsvorfreude macht sich nur geringfügig im Urlaubsbudget bemerkbar. Haben die ÖsterreicherInnen im Jahr 2023 noch durchschnittlich 2.360 EUR für ihren Urlaub auszugeben und waren damit führend in Europa, ist dieser Wert für heuer nur um 6% auf 2.499 EUR gestiegen und liegt damit nicht signifikant über dem europäischen Schnitt von 2.446 EUR.

Deutlich mehr geben beispielsweise die AmerikanerInnen (3.952 EUR), die AustralierInnen (3.792 EUR), die BritInnen (3.123 EUR) und die SchweizerInnen (4.073 EUR) aus.

Urlaub trotz Inflation 

Was die Urlaubslust in diesem Jahr am stärksten drückt, sind Preiserhöhungen, Inflation und geopolitische Herausforderungen. Die EuropäerInnen sind daher wählerischer und vorsichtiger bei der Wahl ihrer Destination. Am Urlaub selbst wird trotz Preissteigerung nicht gezweifelt, man wählt ganz pragmatisch eine günstigere Unterkunft (52%) und bleibt länger an einem Ort (49%), statt in mehrere Destinationen zu reisen.

Weniger häufig wird wegen des Urlaubsbudgets die Destination (39%) oder das Transportmittel (41%) angepasst und am wenigsten wird an der Dauer des Aufenthaltes (39%) geschraubt. Der ökologische Fußabdruck ist für die ÖsterreicherInnen hingegen keine relevante Sorge: Umweltbedenken spielen zwar für rund jede_n Fünfte_n eine Rolle, schrecken aber nicht davor ab, neue Reiseziele zu erkunden und sich persönliche Urlaubswünsche zu erfüllen.

Verkehrsmittel & Unterkunft 

Bei der Anreise setzen die ÖsterreicherInnen auf das eigene Auto (54%) oder das Flugzeug: 46% (+8 Prozentpunkte) wollen fliegen. Stabil blieb der Wert derer, die eine nachhaltige Alternative zur Anreise wählen: 16% reisen mit dem Zug.

Bei der Unterkunft buchen die österreichischen Reisenden überwiegend Hotels (63%) und sind damit SpitzenreiterInnen in ganz Europa. Als Hauptgrund dafür werden die angebotenen Service und Aktivitäten angegeben. Auf Platz zwei finden sich Ferienhäuser und -wohnungen, die von 28% gebucht werden.
Nischen bleiben dabei im Verhältnis Bed & Breakfast (12%), Camping (6%), Boot / Kreuzfahrt (3%) und Camper (3%).

Internationale Urlaubstrends 

Workation, die Kombination von Urlaub und Arbeit, ist in Europa im Gegensatz zu anderen Weltregionen kein steigender Urlaubstrend: Nur 27% der EuropäerInnen planen, Urlaub mit Arbeit -davor, währenddessen oder danach zu kombinieren. Viel öfter tun dies die UrlauberInnen des Nahen Ostens (76%), InderInnen (75%), AsiatInnen (44%) und NordamerikanerInnen (38%).

Deutlich ausgeprägter als Workation sind für EuropäerInnen die folgenden Urlaubstrends: Slow Tourism, (sich für die lokale Geschichte und Kultur Zeit nehmen), Gesundheit (Yoga Retreats, Detox – insbesondere unter den unter 35-jährigen) und Kulinarische Reisen mit der Suche nach Restaurant Erlebnissen oder Kochkursen während des Urlaubs. (red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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