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HolidayCheck-Analyse: Comeback der Last-Minute-Preise


Foto: HolidayCheck / AdobeStock
Die aktuellste HolidayCheck-Analyse zeigt eine spannende Entwicklung: Die Pauschalreise- und Mietwagen-Preise für den Sommer sinken.

In den vergangenen Jahren gab es für den Sommerurlaub kaum Last-Minute-Schnäppchen. In diesem Jahr finden Verbraucher dagegen eine ganze Reihe von Reisezielen, die zuletzt im Juni deutlich günstiger sind als noch im April. Ist das eine Art Comeback der Last-Minute-Preise? HolidayCheck hat die Raten für Pauschalreisen von über 65 Veranstaltern und Mietwagen in der Langzeitanalyse beobachtet und zeigt auf, wo Reiselustige jetzt günstig Sonne tanken können und welche Gründe die Preisentwicklung hat.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
  • Deutlich gesunken: 14 von 15 der beliebtesten Pauschalreiseziele der Deutschen sind im Juni 2024 günstiger als noch im April 2024
  • Größte Preissenkung: Lanzarote: -22%, die Türkische Ägäis: -15% und Fuerteventura, Gran Canaria, Kos und Kreta: -12%
  • Durchschnittspreis von zirka 3.500 EUR pro Woche für eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern ist buchbar für Tunesien und Ägypten
  • Auch bei Mietwagen gehen Last-Minute die Preise runter: Am Flughafen Málaga sogar um mehr als 30%, auf Mallorca kostet ein Mietwagen bei Buchung im Juli 2024 im Schnitt 10% weniger als noch im Mai
"Anzeichen für sehr gutes Last-Minute-Jahr"

Fast 1.200 EUR weniger zahlt eine Familie mit zwei schulpflichtigen Kindern für eine Woche Pauschalreise auf Lanzarote bei Buchung jetzt im Vergleich zu April 2024. Das Sparpotenzial für die Türkische Ägäis liegt im Schnitt ebenso bei fast 800 EUR pro Woche. Auch Familien, die pauschal nach Mallorca reisen, zahlen im Durchschnitt pro Woche fast 250 EUR weniger, als wenn sie im Frühjahr den “Buchen”-Button geklickt hätten.

„Erfreulicherweise sehen wir aktuell zahlreiche Anzeichen für ein sehr gutes Last-Minute-Jahr. Eine Erklärung könnte dafür sein, dass Anfang des Jahres zunächst nur verhalten gebucht wurde. Durch die niedrigere Nachfrage sind gerade in hochpreisigen Regionen noch Kapazitäten frei, was nun zu sinkenden Raten führt”, erklärt Nina Hammer, Reiseexpertin bei HolidayCheck.

Die im Durchschnitt günstigsten Pauschalreise-Preise pro Woche finden Reisende in Tunesien rund um Monastir, in Ägypten am Roten Meer - in allen drei Reisezielen kostet die Flugreise mit Hotel, Verpflegung und Transfer für zwei Erwachsene und zwei Kinder im schulpflichtigen Alter im Schnitt zwischen 3.300 und 3.600 EUR.

Zusammenhang mit FTI-Insolvenz?

Ob es sich bei den sinkenden Preisen um die Auswirkungen der FTI-Pleite handelt, kann nicht sicher belegt werden: „Die Zusammenhänge sind recht komplex. Zum einen sind jetzt wieder Kapazitäten im Markt frei, die nun preiswert verkauft werden müssen. Auf der anderen Seite sind auch Kapazitäten durch die Insolvenz weggefallen. Was wir bestätigen können: Als Vergleichsplattform sehen wir aktuell, dass viele Anbieter mit Sonderaktionen und Rabatten versuchen, Urlauber für sich zu gewinnen”, erklärt Nina Hammer.

Auch Mietwagen-Preise gehen runter 

Ein ähnliches Bild beobachten auch die Experten bei HolidayCheck Mietwagen. Die Preise für die meisten Reiseziele in Spanien und Italien sind jetzt niedriger als sechs Wochen zuvor. Sie können aber jederzeit steigen, sobald die Nachfrage steigt, was in der Regel der Fall ist. Die Last-Minute-Tarife sind insgesamt noch etwas höher als im Vorjahr und werden voraussichtlich höher bleiben. Nur in Portugal haben sich die Preise nicht geändert, da sie bislang relativ niedrig waren.

„Wir erwarten eine Preis-Steigerung, daher sollten Reisende, die ihren Mietwagen noch nicht organisiert haben, jetzt buchen. Sollte dann dennoch ein günstigeres Angebot bei der Vergleichsrecherche auftauchen, ist es möglich, ein neues Angebot zu buchen und die vorherige Reservierung bis 24 Stunden vor Abholung kostenfrei zu stornieren“, erklärt Erik Weenink, Geschäftsführer von HolidayCheck Mietwagen. (red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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