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OECD: Tourismus auf Erholungskurs - neue Herausforderungen


Wachstum ist angesagt - Foto: eamesBot /shutterstock.com
Der neueste OECD-Bericht „Tourism Trends and Policies 2024“ berichtet von einer Erholung des Tourismus nach der Covid-19-Pandemie. Jedoch stehe die Branche vor neuen Herausforderungen.

Der Bericht hebt hervor, dass die internationalen Touristenankünfte im Jahr 2023 in vielen OECD-Ländern das Niveau vor der Pandemie übertroffen hätten. Das Tempo der Erholung sei jedoch uneinheitlich gewesen. Zudem würden neue Herausforderungen das Wachstum beeinträchtigen: uneinheitliches Wirtschaftswachstum, zunehmende geopolitische Spannungen, Druck auf die Lebenshaltungskosten, Naturkatastrophen und extreme Wetterereignisse. Gleichzeitig hätten neue und bestehende Schwachstellen in den Tourismus Entwicklungsmodelle und die Tourismuswirtschaft im Allgemeinen aufgedeckt.

Bedeutung Tourismus

Der Bericht unterstreicht die zentrale Rolle des Sektors bei der Förderung von wirtschaftlichem Wohlstand, Arbeitsplätzen und Wohlergehen. Der direkte Beitrag des Tourismus zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) in 20 OECD-Ländern, für die Daten vorliegen, stieg im Jahr 2022 wieder auf 3,9% an und damit nur einen halben Prozentpunkt niedriger als im Jahr 2019. Der Tourismus trug 2022 der Studie zufolge auch 14,8 % zu den Dienstleistungsexporten bei, was immer noch unter dem Niveau vor der Pandemie liege, aber über dem von 2021. Der Aufschwung setze sich also fort, angetrieben durch die Erholung der internationalen Ankünfte und die starke inländische Leistung. In Kolumbien (+34%) und Portugal (+12%) erreichten die internationalen Touristenankünfte einen neuen Höchststand und übertrafen 2023 das Niveau vor der Pandemie, während die Erholung in Ländern wie Australien, Finnland, Japan und Neuseeland langsamer verlief.

Empfehlungen für Regierungen

Der Bericht empfiehlt den Regierungen, Maßnahmen zu ergreifen, um Reiseziele in die Lage zu versetzen, die Besucherströme zu diversifizieren und besser zu steuern und somit bessere Ergebnisse für die Umwelt und die lokalen Communitys zu erzielen. Die Bedürfnisse der im Tourismus Beschäftigten sollen in umfassendere Entwicklungsstrategien einbezogen und der Zugang zu erschwinglichen Wohnungen und Transportmitteln in abgelegenen Gebieten gewährleistet werden. Unterstützung soll es zudem für Tourismusunternehmen geben, um Zugang zu finanzieller Hilfe und Qualifikationen für die Einführung digitaler Lösungen, umweltfreundlicher Geschäftsabläufe und die Entwicklung innovativer Arbeitsmethoden zu bekommen.

Download der Studie: www.oecd.org/en/publications/oecd-tourism-trends-and-policies-2024_80885d8b-en.html (red)


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Autor/in:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 fix im Team als Redakteurin und Chefin vom Dienst. Als freie Journalistin ist sie nicht nur gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs, sondern unterstützt auch regelmäßig die Redaktion im Print, online und in den Sozialen Medien.





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