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Olympia: Enttäuschung bei Privatvermietern in Paris


Stadtansicht von Paris - Foto: saiko3p / shutterstock.com
Das erhoffte Geschäft des Jahrhunderts durch Buchungen von privaten Unterkünften rund um die Olympischen Spiele in Paris ist ausgeblieben. Ein Grund dafür ist das große Angebot.

Schon weit vor Start hofften private Zimmervermieter und Wohnungsbesitzer auf ein lohnendes Geschäft. Zu astronomischen Summen wollten sie Unterkünfte an BesucherInnen - nun gibt es aber große Ernüchterung. Ein Fünftel der Unterkünfte bleibt laut der Zeitung „Le Parisien" leer. Viele Zimmer sind laut Angaben des auf die Analyse von Vermietungsdaten spezialisierten Unternehmens AirDNA zufolge an vielen Wettkampftagen nicht gebucht.

Größeres Angebot – mehr Leerstand

Im Großraum Paris gibt es demnach über große Buchungsplattformen 87.000 Zimmerangebote, von denen 43.500 an allen Wettkampftagen verfügbar sind. Nur 12% dieser Zimmer konnten laut der Analyse aber tatsächlich durchgängig vermietet werden. Und für etwa ein Fünftel der Quartiere gab es keinerlei Reservierung. Als einer der Gründe wird genannt, dass parallel zu einem starken Anstieg der Reservierungen um 128% das Angebot ebenso um 129% in die Höhe schnellte. Denn zahlreiche Menschen entschlossen sich angesichts der Spiele, ihre Zimmer oder Wohnungen zeitweise zu vermieten. Die Gesamtbelegung in der Region bleibt damit während der Olympia-Periode mit 54% nahezu stabil, im Vorjahreszeitraum lag die Auslastung bei 56%.

Preise wieder gesunken

„Es ist verständlich, dass viele GastgeberInnen nicht zufrieden sind", sagte AirDNA-Sprecherin Chloé Garlaschi zu „Le Parisien". Dies sei für diese VermieterInnen umso ärgerlicher, als ihre Preise mit dem Näherrücken der Spiele durch das Spiel von Angebot und Nachfrage gesunken seien. Den Angaben zufolge ist ein Privatquartier in Paris während den Olympischen Spielen inzwischen nur noch 1,4-mal so teuer wie sonst. Wie ein Branchenvertreter der Zeitung erklärte, gebe es den meisten Leerstand bei Quartieren im Herzen der französischen Hauptstadt, wo Vermieter versucht hätten, die absurdesten Preise für einen Übernachtungsplatz zu verlangen. (APA/red)


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Foto: privat

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Redakteur / Managing Editor

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