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Luftverkehrssteuer: DRV begrüßt schwedischen Weg


Schweden schafft die Luftverkehrsteuer ab und stärkt damit die Reise- und Luftverkehrswirtschaft. Für den Deutschen Reiseverband (DRV) geht das Land den richtigen Weg. In Deutschland wurde die Abgabe erst kürzlich angehoben.

„Nicht nur die jüngste Erhöhung der Luftverkehrsteuer im Mai war falsch, sondern das gesamte Konstrukt dieser schon seit der Einführung mehrfach angehobenen Abgabe. Dies auch deswegen, weil eine Zweckbindung der Steuereinnahmen für die Entwicklung und Produktion umweltfreundlicher Flug-Treibstoffe, wie es die Branche lange fordert, nicht erfolgte. Die Mittel verschwinden im Gesamthaushalt“, so DRV-Präsident Norbert Fiebig

Urlaub habe für die Deutschen durch Inflation und gestiegene Energiekosten ohnehin schon erkennbare Preissteigerungen hinnehmen müssen. „Zusätzlich wird Reisen durch politisch gewollte Entscheidungen immer noch teurer gemacht“, erläutert der Verbandspräsident. Weitere Erhöhungen würden etwa durch Anhebung der Luftsicherheitsgebühren drohen. Dies sei „eine sehr unerfreuliche Entwicklung“, so Fiebig.

Reiseindustrie bleibt auf Kosten sitzen

Nicht nur die Reisenden würden dies spüren, vor allem die Reiseanbieter hätten immer mehr Belastungen zu schultern: So seien die Reiseveranstalter bei der jüngsten Erhöhung der Luftverkehrsteuer bei bereits gebuchten Flugpauschalreisen auf Kosten in Millionenhöhe sitzen geblieben.

Wie man es auch machen könne, zeige Schweden: Mit der Streichung der Luftverkehrssteuer werde die heimische Wirtschaft entlastet und die Nachfrage angekurbelt, so der Verband in einer Aussendung. (red)

Flugabgabe in Österreich

Statt des gestaffelten Tarifs (3,50 EUR für Kurzstrecken-, 7,50 EUR für Mittelstrecken- bzw. 17,50 EUR für Langstrecken-Flüge) zu Beginn der Einführung, beträgt die Flugabgabe in Österreich seit 1. September 2020 im Regelfall 12 EUR je Fluggast.

Für Flüge, bei denen sich die Entfernung zwischen dem inländischen Abflughafen und dem Zielflugplatz auf weniger als 350 km beläuft, beträgt die Flugabgabe jedoch 30 EUR je Fluggast.


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Redakteur / Managing Editor

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