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Weltpremiere: Ponant erreicht Nordpol der Unzugänglichkeit
Als erstes Schiff der Welt erreichte die Le Commandant Charcot unter Leitung des Kapitäns Étienne Garcia am 12. September 2024 den Nordpol der Unzugänglichkeit.
Auf der ersten transarktischen Reise, die Anfang September in Nome, Alaska gestartet ist, und nach knapp drei Wochen in Longyearbyen, Spitzbergen, endet, hat Ponant einen neuen Meilenstein in der Geschichte der Schifffahrt gesetzt. Als erstes Schiff überhaupt erreichte die Le Commandant Charcot am 12. September den Nordpol der Unzugänglichkeit. Nur einen Tag später erreichte der Luxus-Eisbrecher den magnetischen Nordpol und gelangte am 15. September zum geografischen Nordpol auf 90 Grad Nord. Kapitän Étienne Garcia sagt dazu: "Das Erreichen des Nordpols der Unzugänglichkeit ist ein Moment von seltener Intensität. Es ist vor allem ein gemeinsames Abenteuer, das durch die Leidenschaft und das Know-how von Ponant ermöglicht wurde.“
Nordpol der Unzugänglichkeit
Der Nordpol der Unzugänglichkeit ist als der Punkt der Hocharktis definiert, dessen Koordinaten am weitesten vom Land entfernt sind. 1909 vom russischen Polarforscher Alexander Kolchak das erste Mal definiert, wurden die genauen Geodaten im Jahr 2013 von Jim McNeill mit Unterstützung der NASA und Satellitenhilfe festgelegt auf 85`48`33,95 Nord 176´3´24,78 Ost. Dieser Punkt ist 1.465 km von Utqiasuk in Alaska, 1.390 km vom russischen Franz-Josef-Land sowie 1.070 km von Ellesmere Island in Kanada entfernt. Zum Vergleich: Der geografische Nordpol ist rund 700km von der nächsten Landmasse entfernt.
1927 überflog Hubert Wilkins mit seinem Flugzeug erstmals über diesen Pol, doch bis jetzt hatte noch nie jemand einen Fuß auf diesen Punkt gesetzt. Der historische Moment der Le Commandant Charcot wurde an Bord mit der gesamten Crew, dem Forschungsteam und den Gästen gefeiert.
Aktive Unterstützung der Wissenschaft
Dank seiner innovativen Ausstattung und der zweithöchsten Polareisklasse PC2 bietet der revolutionäre Eisbrecher eine unübertreffliche Leistung im Eis und kann die entlegensten Ziele in den Polarregionen erschließen. Dabei setzt die Le Commandant Charcot auf einen Hybridantrieb, der Flüssigerdgas (LNG) und Elektrobatterien kombiniert - eine umweltfreundliche Kombination, die es bei polaren Expeditionsfahrten dieser Art bisher nicht gab und welche die sensiblen Zielregionen schont.
An Bord des Eisbrechers befindet sich auch ein internationales Wissenschaftsteam bestehend aus zwanzig ForscherInnen aus der ganzen Welt. Diese arbeiten gemeinsam an einem großen Projekt, um wertvolle Daten in den unerreichbaren und kaum erforschten Gebieten zu sammeln. Ponant stellt der Wissenschaftsgemeinschaft dafür zwei mit modernsten Anlagen ausgestattete Labore an Bord zur Verfügung und unterstützt damit aktiv die Forschungsarbeiten im Bereich der Meeres- und Umweltforschung sowie des Klimawandels. Die Ergebnisse werden veröffentlicht und sind somit für die Öffentlichkeit zugänglich.(red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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