Die Entwicklung wurde auf dem World Sustainability Somposium (WSS) angekündigt, der Start ist mit dem ersten Quartal 2025 geplant. „Unsere Vision ist es, eine transparente, effiziente und zugängliche Matchmaking-Plattform zu schaffen, die die Einführung von SAF beschleunigt, während die Luftfahrtindustrie auf dem Weg zu Net Zero-CO2-Emissionen bis 2050 voranschreitet“, sagte Marie Owens Thomsen, Senior Vice President Sustainability und Chief Economist der IATA laut einer Pressemitteilung der IATA. Die Plattform unterstützte dies durch die Reduzierung von Kosten und Komplikationen, mit denen Fluggesellschaften bei der Suche nach SAF-Lieferanten konfrontiert seien. Die Globalisierung des SAF-Marktes werde durch die von SAF Matchmaker ermöglichte Transparenz gefördert. „Jeder Schritt in diese Richtung ist von großer Bedeutung, wenn man bedenkt, dass SAF das wichtigste Instrument zur Dekarbonisierung des Luftverkehrs ist“, so Thomsen.

Konnektivität, Sichtbarkeit, Effizienz 

Der SAF Matchmaker werde sich insbesondere mit drei kritischen Themen befassen. Zum einen mit der Konnektivität: SAF-Produzenten und -Lieferanten sollen verfügbare oder geplante SAF-Mengen veröffentlichen, während die Airlines ihr Interesse am Kauf von SAF-Mengen anmelden. Der Handel finde außerhalb der Plattform statt. Zum anderen ist es die Sichtbarkeit: Die Plattform werde umfassende Informationen über die verfügbaren SAF enthalten (Mengen, verwendete Rohstoffe, Standort und Technologie der Produktion, Emissionsreduzierung, Einhaltung des Carbon Offsetting Reduction Scheme for International Aviation CORSIA oder der Richtlinie der EU Renewable Energy Directive EU RED).

Schließlich die Effizienz: Die Verfügbarkeit einer zentralen Plattform werde die SAF-Beschaffung durch die Erleichterung der Kontakte vereinfachen. Zudem sei die Entwicklung von Marktinformationen möglich. Der Schwerpunkt der Plattform werde zunächst auf Fluggesellschaften und SAF-Lieferanten liegen. Zu gegebener Zeit werden sich auch Regierungen und SAF-Einkäufer aus anderen Bereichen als der Luftfahrt beteiligen können, so die IATA. (red)