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AÖV: Starker Sommer für Österreichs Flughäfen


Mag. Julian Jäger, Präsident der AÖV
Die heimischen Verkehrsflughäfen verzeichnen einen starken Reisesommer und erzielten teilweise bereits Werte über dem Niveau des Rekordjahres 2019.

Rund 7,3 Mio. Passagiere frequentierten in den Sommermonaten Juli und August die sechs Bundesländerflughäfen Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien - das sind um 6,3% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Flugbewegungen legten gegenüber 2023 um 4,6% auf 51.860 Starts und Landungen zu. Das Frachtaufkommen stieg um 19% auf 59.912 Tonnen.

Heimische Luftfahrt auf Wachstumskurs

AÖV-Präsident und Flughafen Wien-Vorstand Mag. Julian Jäger sagt dazu: „Die heimischen Verkehrsflughäfen verzeichnen einen starken Reisesommer und liegen teilweise bereits über dem Niveau des Rekordjahres 2019. Das bestätigt die wichtige Bedeutung der Bundesländerairports als Tor zur Welt für ihre umgebenden Tourismus- und Wirtschaftsregionen." Die einzelnen Standorte würden sich, wie Jäger festhält, aber unterschiedlich entwickeln  - Konnektivität durch mehr Direktverbindungen sei daher der entscheidende Erfolgsfaktor. Um hier künftig konkurrenzfähig zu sein, brauche es laut Jäger wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen statt Wachstumsbremsen.

"Eine Kurskorrektur der heimischen Luftfahrtpolitik in Richtung Wachstum und Unterstützung wäre dringend nötig. Schweden hat das bereits erkannt und schafft etwa ihre nationale Flugabgabe mit 1. Juli 2025 ab, Österreich sollte diesem Beispiel folgen. Auch sind gemäß EU-Vorgaben die Airports verpflichtet, bis 2030 ihre Energieversorgung in der Bodenabfertigung zu elektrifizieren. Für die Flughäfen bedeutet das hohe Kosten – eine Unterstützung durch Förderungen wäre hier also wichtig", so der AÖV-Präsident weiter. 

Mag. Norbert Draskovits, Vizepräsident der AÖV und Geschäftsführer der Flughafen Linz GesmbH, hält dazu fest: „Im Bereich des nachhaltigen Flughafenbetriebs gehören die österreichischen Verkehrsflughäfen bereits jetzt zu den internationalen Vorreitern. Jedoch stehen auch den heimischen Flughäfen in den kommenden Jahren weitere, enorme Investitionen bevor, die sich u.a. aus Verpflichtungen aus dem „Fit for 55“-Paket der EU ergeben. Gezielte Förderungen der öffentlichen Hand würden diesen Transformationsprozess beschleunigen und die finanziellen Belastungen für die österreichischen Flughäfen zumindest etwas abdämpfen. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Versorgung des Vorfeldes mit Bodenstrom bzw. die Betreibung von Ground Power Units (GPUs) mit nachhaltigen Kraftstoffen. Investitionen in diesen Bereich sind jedoch mit enormen Kosten verbunden und die Etablierung eines nationalen Förderprogramms ist daher von besonderer Bedeutung. In Deutschland wurde ein solches Förderprogramm bereits erfolgreich ausgerollt, die neue österreichische Bundesregierung muss hier dringend nachziehen.“

AÖV: Arbeitsgemeinschaft österreichischer Verkehrsflughäfen

Die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) wurde im Jahr 1956 gegründet und ist die Interessensvertretung der Bundesländer-Flughäfen in Österreich. Ihre Mitglieder sind die Flughäfen Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien auf Geschäftsführungs- und operativer Ebene. Zielsetzung der AÖV ist die Förderung der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit, der regelmäßige Know-how-Austausch zu betrieblichen Abläufen und die Vertretung von gemeinsamen Anliegen bei nationalen und internationalen luftfahrt- und flughafenrelevanten Entscheidungen. Dabei steht die AÖV auch in intensivem Austausch mit den Schwesterverbänden in Deutschland (ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) und der Schweiz (SIAA – Swiss International Airports Association). (red) 


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Foto: privat

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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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