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Graz Airport verbucht Passagierplus
Der Flughafen Graz hat kürzlich eine Zwischenbilanz über das heurige Jahr gezogen. Bei den Passagieren gibt es heuer ein Plus, im Bereich Frachtflug ein Minus.
Der Flughafen Graz hat laut Geschäftsführer Wolfgang Grimus in den ersten drei Quartalen 2024 einen "sehr guten Start hingelegt". Knapp 710.000 Passagiere konnte der Airport heuer bereits verbuchen, was im Vorjahresvergleich insgesamt einem Plus von 15% entspricht. Ein besonders starkes Wachstum konnte bei Charterflügen mit einem Plus von 31% gegenüber dem Vorjahres-Vergleichswert erzielt werden. Nicht ganz so stark wie bei den Urlaubsflügen fällt der Zuwachs bei Linienflügen (plus 10%) aus. Die stärkste Destination in der Linie ist Frankfurt, bei Charter Antalya. Bei den Airlines hielten Air Dolomiti, Eurowings und Austrian Airlines die ersten Plätze.
Weniger Fracht
Bei der Fracht schlage sich doch die etwas schwächelnde Industrie durch, so Grimus, man habe minus 8% auf 13.300 Tonnen in den ersten drei Quartalen verbucht; der Oktober entwickelte sich aber wiederum gut. Wenn man eine Vorausschau auf den Winter treffe, dann lande der Airport wahrscheinlich bei 820.000 Passagieren und knapp unter 19.000 Tonnen Fracht. Dies liege zum einen an der Situation im mittleren Osten, die nicht sehr hilfreich fürs Fluggeschäft sei, und bei der operationellen Instabilität an großen Flughäfen. "Verspätungen an großen Airports wegen Personalmangel treffen uns auch, aber wir können viel für die großen Airports immer wieder aufholen", sagte Grimus.
Graz "top angebunden"
Im Sommer habe man von Graz aus 31 Destinationen in 13 Ländern bedient, der Airport sei an fünf große Hubs angebunden - München, Wien, Düsseldorf, Frankfurt, Zürich - "unsere exportorientierte Industrie schätzt das", sagte Grimus am Mittwochnachmittag in einem Pressegespräch am Airport. Alleine über Frankfurt, München, Wien und Zürich könnten ab Graz mit einer Umsteigezeit von bis zu rund drei Stunden in beide Richtungen rund 190 Destinationen erreicht werden. Damit sei Graz "top angebunden", das sei auch im Tourismus aus dem norddeutschen Bereich wie Hamburg immer wichtiger.
Geschäftsreisen seien leider noch nicht auf dem Niveau von 2019. Durch die unter anderem regelmäßigen Verbindungen nach Griechenland sei Graz der wohl am besten angebundene Regionalflughafen Österreichs. Dazu kämen Destinationen in Ägypten, Spanien, Mallorca, Portugal, Zypern - "das ist gut, weil die Saison immer länger dauert, da wirken sich die neu eingeführten Herbstferien positiv aus", bilanzierte Grimus. (APA / red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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