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Ponant erhält EU-Zuschuss für nachhaltiges Schiffsprojekt
Für das Neubauprojekt "Swap2Zero", ein CO2-neutrales Kreuzfahrtschiff, erhält die Reederei eine Förderung aus dem Innovation Fund (INNOVFUND) der Europäischen Kommission.
Die aus Einnahmen des EU-Emissionshandelssystems (EU ETS) finanzierte Beihilfe ist eines der weltweit größten Finanzierungsprogramme für die Einführung innovativer kohlenstoffarmer Energietechnologien. Ponant sei stolz diese Förderung zur Entwicklung des "Kreuzfahrtschiffs der Zukunft" zu erhalten. Sie markiere einen bedeutenden Meilenstein beim Ziel, die Dekarbonisierung der Kreuzfahrtindustrie voranzutreiben, so die Reederei in der Aussendung dazu. Zugleich unterstreiche sie das Engagement der gesamten maritimen Industrie in Frankreich, die Herausforderungen der Dekarbonisierung bis 2050 zu bewältigen.
Die Initiative wurde zudem von der französischen Regierung und dem BPI im Rahmen von CORIMER 2023 unterstützt, deren Ambitionen mit den Zielen von France 2030 und dem Fahrplan „Green Ship“ von CORIMER korrespondieren: Diese Roadmap zielt darauf ab, den Wandel und die Einführung technologischer Lösungen in der maritimen Industrie zu beschleunigen.
„Der Zuschuss ist eine sehr motivierende Botschaft an die Teams, die an diesem ehrgeizigen Dekarbonisierungsprojekt arbeiten. Die Anerkennung würdigt den Pioniergeist von Ponant. Mit unserem Projekt Swap2Zero - dem ersten emissionsfreien Schiff im Einsatz - werden wir ein Vorzeigeprojekt der französischen Technologie realisieren“, sagt Patrick Augier, Generalsekretär von Ponant.
Innovative Lösungen für die Energiewende
Ziel von „Swap2Zero“ - so der interne Name des Neubauprojekts bei Ponant - sind null CO2-Äquivalent-Emissionen im Betrieb und eine einmonatige Betriebsautonomie. Dafür kombiniert Ponant laut eigenen Angaben als erstes Unternehmen sechs wichtige Dekarbonisierungstechnologien:
- Einen optimierten Schiffsrumpf und ein Segelantriebssystem, das durchschnittlich 50% der Antriebsenergie durch Windkraft erzeugt.
- Photovoltaik-Paneele mit einer Gesamtfläche von mehr als 1.000m² und integrierte organische Solaranlagen der neuesten Generation.
- Eine mit flüssigem Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle für den Antrieb; das Wasser und die erzeugte Wärme werden dabei wiederverwendet.
- Eine zusätzliche Brennstoffzelle für den Hotelbetrieb an Bord; die abgegebene Wärme wird für die Warmwassererzeugung genutzt.
- Eine bordeigene Technologie zur Kohlenstoffabscheidung in Verbindung mit der Brennstoffzelle.
- Ein innovatives, maßgeschneidertes Energiemanagementsystem zur Steuerung und Verteilung der Energie, das einen Betrieb ohne Generatoren ermöglicht.
(red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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