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FTI-Pleite: 90% der KundInnen entschädigt


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Nach der Pleite des deutschen Reiseveranstalters FTI hätten inzwischen rund 90% der KundInnen, die eine Entschädigung beantragt haben, diese auch erhalten.

Wie der Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) in Berlin mitteilte, seien von den bisher gestellten 135.000 Anträgen bereits mehr als 120.000 bearbeitet worden. Insgesamt seien so bisher mehr als 160 Mio. EUR an betroffene Kunden ausgezahlt worden. Bis Ende November wolle man auch alle übrigen vorliegenden Anträge bearbeiten.

Auch österreichische Reisende waren von der Insolvenz betroffen, sie sind ebenfalls über den Deutschen Reisesicherungsfonds abgesichert. FTI hatte im Juni samt seines Österreich-Ablegers Insolvenz angemeldet.

Keine Rückmeldung von Anspruchsberechtigten 

Viele Betroffene hätten aber noch keinen Antrag gestellt, berichtete DRSF-Geschäftsführer Ali Arnaout. "Von den uns gemeldeten 216.000 anspruchsberechtigten VerbraucherInnen haben wir über 190.000 kontaktiert, aber von über einem Viertel noch keinen Erstattungsantrag erhalten." Er gehe aber davon aus, dass einige ihr Geld bereits von ihrem Reisebüro zurückerhalten haben. "Es ist daher auch damit zu rechnen, dass die tatsächliche Zahl der noch Anspruchsberechtigten und damit das Gesamterstattungsvolumen unter der anfänglichen Schätzung liegt."

Rückblick & Details zur Absicherung 

Der bis dahin drittgrößte deutsche Reiseveranstalter nach TUI und Dertour hatte Anfang Juni Insolvenz angemeldet und kurz danach alle bereits gebuchten Reisen storniert. Über den Deutschen Reisesicherungsfonds sind bei Pauschalreisen bereits geleistete Zahlungen gegen eine Insolvenz des Veranstalters abgesichert. Der Schutz gilt nicht für einzeln gebuchte Reisebausteine wie reine Hotelbuchungen. Auch für einzeln gebuchte Flüge oder Mietwagen gibt es keine Erstattung aus dem Fonds. (APA / red) 


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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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