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Italien verbietet Schlüsselsafes mit Code


Gästeansturm in Venedig - Foto: Kirk Fisher / shutterstock.com
Bei ihren Bemühungen um mehr Kontrollen bei der Vermietung von Ferienwohnungen will die italienische Regierung die sogenannten Schlüsselkästen mit Code aktiv bekämpfen. Diese ermöglichen es Touristen, ohne persönlichen Kontakt mit den EigentümerInnen in eine Ferienwohnung zu gelangen.

Die Schlüsselkästen sind zum Sinnbild des Booms von Kurzzeitvermietungen im Herzen von Kunststädten wie Venedig, Florenz, Rom und Neapel geworden. Die Metallkästen, aus denen TouristInnen die Schlüssel für gemietete Apartments im Rahmen der Selbstanmeldung abholen, sind ein Zeichen für die steigende Zahl von Ferienwohnungen, die auf Plattformen wie Airbnb verfügbar sind.

Sicherheit mit im Fokus

In einem aktuellen Rundschreiben stellte das Innenministerium in Rom klar, dass BetreiberInnen ausschließlich Personen mit Ausweis beherbergen darf und die Personalien der Gäste innerhalb von 24 Stunden an die örtlich zuständige Polizeidienststelle zu melden sind. Die VermieterInnen müsse die Gäste persönlich treffen. Vor allem angesichts des starken BesucherInnenansturms, der in Rom und anderen Städten wegen des katholischen Jubiläumsjahrs erwartet wird, sollen die Kontrollen bei Kurzzeitvermietung im gesamten Staatsgebiet verschärft werden. In dem kürzlich veröffentlichten Rundschreiben heißt es, dass der automatisierte Zugang zu den Ferienwohnungen ohne „visuelle Identifizierung der Gäste" das Risiko nicht ausschließe, „dass die Einrichtung nach der elektronischen Übermittlung der Ausweise von einer oder mehreren Personen bewohnt wird, deren persönliche Daten dem zuständigen Polizeipräsidium unbekannt bleiben, was eine potenzielle Gefahr für die Sicherheit der Gemeinschaft darstellt".

Tourismusministerium begrüßt Rundschreiben

Tourismusministerin Daniela Santanchè ist mit dem Rundschreiben einverstanden. „Ich schätze die Initiative des Innenministeriums. Das neue Rundschreiben über die Identifizierung von Gästen in Beherbergungsbetrieben ist in der Tat ein wichtiger Schritt, um Risiken vorzubeugen und sowohl den Besuchern als auch den Betreibern ein ruhiges und positives touristisches Erlebnis zu garantieren", so die Ministerin. Auch die Plattform Airbnb selbst hatte in den vergangenen Tagen erklärt, dass sie Kulturstädte bei ihren Bemühungen unterstützen wolle, die Gastfreundschaft und die persönliche Begegnung zwischen VermieterInnen und Gästen fördern. (APA/red)


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Foto: privat

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Redakteur / Managing Editor

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