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Krisenhinweise - powered by A3M für die Woche 2/3
Krisenfrühwarn-Experte A3M stellt für uns wieder die wichtigsten Geschehnisse der nächsten Woche zusammen.
Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten - Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf. Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg. Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.
Anhaltende Proteste in Georgien:
Georgien kommt nicht zur Ruhe: Nachdem die regierende Partei Georgischer Traum Anfang Dezember 2024 ihren Präsidentschaftskandidaten bekannt gab sowie ankündigte, alle EU-Beitrittsgespräche bis mindestens 2028 auszusetzen, gehen die Menschen in dem Kaukasusstaat auf die Straße. Für die nächsten Tage sind erneut Proteste angekündigt - am Samstag, den 11. Jänner 2025, kommt es aller Voraussicht nach am 45. Tag in Folge zu Demonstrationen, vor allem in der Hauptstadt Tiflis. Eine Entspannung der Lage ist aktuell nicht in Sicht.
Zweite Runde der Präsidentschaftswahlen in Kroatien:
Am Sonntag, den 12. Jänner 2025, findet in Kroatien die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen statt. Favorit ist Amtsinhaber Zoran Milanović, der gegen seinen konservativen Herausforderer Dragan Primorac in einer Stichwahl antreten muss. Speziell nach Verkündigung der offiziellen Wahlergebnisse kann es zu Protesten kommen - die Behörden erhöhen entsprechend die Sicherheitsmaßnahmen. In den Städten sind unter Umständen lokale Verkehrseinschränkungen möglich.
Linksextreme Proteste in Berlin:
Ebenfalls für Sonntag haben mehrere linksextreme Gruppierungen zu einer großangelegten Demonstration in der deutschen Bundeshauptstadt Berlin aufgerufen. Unter dem Motto "Lenin, Luxemburg, Liebknecht (LLL)" soll damit an den Todestag von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht erinnert werden. Im Hinblick auf die Proteste verschärfen die örtlichen Behörden die Sicherheitsmaßnahmen. Gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Protestierenden sind nicht auszuschließen.
Studentenproteste in Serbien:
Außerdem haben Studenten und politische Aktivisten in der serbischen Hauptstadt Belgrad für Sonntag erneut Proteste angekündigt. Bereits in den vergangenen Tagen und Wochen kam es immer wieder zu flächendeckenden Demonstrationen - Hintergrund ist der Einsturz des Vordachs des frisch renovierten Hauptbahnhofs in der Stadt Novi Sad am 1. November 2024, bei dem 15 Menschen starben. Kritiker der Regierung von Präsident Aleksandar Vucic und Experten gehen davon aus, dass die Katastrophe auf Schlampereien und Korruption zurückzuführen sei. Hinsichtlich der neuerlichen Proteste wird erwartet, dass das Regime wie gewohnt mit harter Hand gegen Demonstranten vorgehen wird.
Landesweiter Bahnstreik in Belgien:
Am Sonntag sowie am Montag, den 13. Jänner 2025, kommt es in Belgien aller Voraussicht nach zu einem landesweiten Streik im Bahnverkehr. Sollte der Arbeitskampf wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden, ist mit erheblichen Einschränkungen im Schienenbetrieb zu rechnen. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten ist mit Unannehmlichkeiten zu rechnen. Reisende sind angehalten, sich rechtzeitig über die Situation vor Ort zu informieren.
In Kooperation mit:
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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10 Januar 2025
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