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Auf den Spuren der Bürgerrechtsbewegung
Dieser Road Trip führt euch in knapp zwei Wochen auf den Spuren der Bürgerrechtsbewegung in den Südstaaten durch Tennessee, Arkansas, Mississippi, Alabama, und Georgia.
Nashville - Tennessee
Der Weg zur rechtlichen Gleichstellung der afroamerikanischen mit der weißen Bevölkerung der USA war lang und leidvoll. Der „Civil Rights Trail“ folgt den Spuren der Bürgerrechtsbewegung durch 14 Bundesstaaten mit mehr als 100 historischen Stätten. Unser Road Trip beginnt in Nashville, Tennessee.
Memphis - Tennessee
Nashville, Tennessee
1960 wurde in Nashville an mehreren Orten friedlich gegen die Rassentrennung demonstriert. Einer der Sitzstreiks fand vor der Imbisstheke einer „F.W. Woolworth“-Filiale statt, in der sich heute das Restaurant Woolworth on 5th befindet. Die „Zehn Verhaltensregeln“ der Demonstranten sowie zahlreiche Zeitzeugenberichte könnt ihr im Civil Rights Room der Nashville Public Library ansehen. Der damalige Bürgermeister Ben West stellte am Gerichtsgebäude des Davidson Countys fest, dass Rassentrennung moralisch nicht zu rechtfertigen sei. Ein wesentlicher Schritt im langen Kampf für die Gleichberechtigung. Die Witness Walls, gleich nebenan, erinnern mit Wandbildern an die Protestaktionen, die nach Jahren zur Gleichberechtigung geführt haben.
Memphis - Tennessee
Von Nashville, Tennessee, nach Henning und Memphis, Tennessee
In Henning, eine Autostunde von Nashville entfernt, findet ihr das Alex Haley Museum and Interpretive Center, das Haus, in dem der Autor von „Roots“ (Wurzeln) seine Kindheit verbrachte und das heute die Geschichte der Afroamerikaner dokumentiert. Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreicht ihr Memphis. Auf dem Burkle Estate informiert das Slave Haven Underground Railroad Museum über die Geschichte des Sklavenhandels. Über die „Untergrund-Eisenbahn“ gelang vielen Sklaven die Flucht in die Nordstaaten. Ein weiterer geschichtsträchtiger Ort in Memphis ist das Lorraine Motel, das heute das National Civil Rights Museum beherbergt. Hier sind alle wichtigen Meilensteine der Bürgerrechtsbewegung übersichtlich angeordnet. Von Rosa Parks, die sich 1955 in Montgomery weigerte, ihren Sitzplatz im Bus für einen weißen Mann aufzugeben, über die Ermordung des 14-jährigen Emmett Till bis zu den Protestmärschen in Selma, Alabama. Eindrucksvoller Höhepunkt des Rundgangs ist Zimmer 306 des Lorrain Motels, auf dessen Balkon Martin Luther King Jr. am 4. April 1968 erschossen wurde. Nicht entgehen lassen solltet ihr euch auch die Beale Street, einst das lokale Zentrum afroamerikanischer Kultur, heute ein Hotspot für Livemusik und Gastronomie. Das gesamte Spektrum von Blues bis Gospel stellt euch das Stax Museum of American Soul Music vor. Stax war eines der ersten Aufnahmestudios, das schwarze Künstler wie Otis Redding oder Isaac Hayes unter Vertrag nahm. Die Beale Street Baptist Church war jahrelang ein wichtiger Treffpunkt für Kämpfer der Bürgerrechtsbewegung. Im Restaurant The Four Way gingen Aktivisten und Künstler wie B.B. King oder Aretha Franklin aus den nahen Stax Recording Studios ein und aus.
Little Rock - Arkansas
Von Memphis, Tennessee, nach Little Rock, Arkansas
Die Little Rock Central High School National Historic Site gilt als eines der wichtigsten Symbole der Bürgerrechtsbewegung: 1957 sollten erstmals neun afroamerikanische Schüler die bisher rein weiße Bildungsinstitution besuchen. Der Gouverneur von Arkansas setzte daraufhin die Nationalgarde ein, um sie am Zugang zu hindern. Schließlich schaltete sich Präsident Eisenhower ein und sorgte dafür, dass die Schüler am 25. September sicher in das Gebäude eskortiert wurden, während draußen die Proteste weitergingen. Heute erinnert das Little Rock Nine Memorial gegenüber dem Kapitol an diesen tragischen Vorfall. Ein weiteres wichtiges, historisches Monument ist das Mosaic Templars Cultural Center, der Sitz der Mosaic Templars of America. Die MTA wurde 1883 von zwei ehemaligen Sklaven gegründet und boten afroamerikanischen Gemeinden die Möglichkeit einer Versicherung für Krankheit, Tod und Beisetzungskosten.
Jackson - Mississippi
Von Little Rock, Arkansas, nach Money, Sumner und Jackson, Mississippi
Heute geht es weiter in Richtung Südosten nach Money, Mississippi. Bryant’s Grocery & Meat Market sind heute nur noch eine Ruine. 1955 wollte der 14-jährige Emmett Till dort Süßigkeiten kaufen und wurde anschließend beschuldigt, der weißen Ladenbesitzerin Carolyn Bryant hinterhergepfiffen zu haben. Daraufhin wurde Emmett von Bryants Ehemann und ihrem Halbbruder entführt und ermordet. Bei der Beerdigung des Buben bestand dessen Mutter auf einen offenen Sarg, damit die grausamen Misshandlungen für alle sichtbar würden. Das allgemeine Entsetzen über die unmenschliche Tat verlieh der Bürgerrechtsbewegung großen Auftrieb. Der Mordprozess, der mit einem Freispruch der beiden Männer endete, fand im Tallahatchie Courthouse in Sumner statt.
In Jackson dokumentiert das Mississippi Civil Rights Museum, das 2017 eröffnet wurde, den Kampf um die Gleichberechtigung in diesem Bundesstaat. Am historischen Tougaloo College nördlich von Jackson unterrichteten und studierten lange Zeit ausschließlich Afroamerikaner. Die Studenten engagierten sich leidenschaftlich für Bürgerrechte und organisierten den Boykott vieler Geschäfte sowie Protestaktionen und friedliche Sitzstreiks. An der inzwischen restaurierten Greyhound-Bushaltestelle in der Lamar Street wurden 1961 27 Passagiere verhaftet, die gegen die Rassentrennung in Bussen protestierten. Ähnliche „Freedom Rides“ gab es danach überall in den Südstaaten.
Selma - Alabama
Von Jackson, Mississippi, nach Selma und Montgomery, Alabama
In Selma starteten 1965 drei Märsche, mit denen die Teilnehmenden das Wahlrecht für Schwarze durchsetzen wollten. Der 7. März, an dem rund 600 Demonstranten gewaltsam von Polizei und militanten Bürgerwehren aufgehalten wurden, ging als „Bloody Sunday“ in die Geschichte ein. Berichte darüber sowie der Tod eines Aktivisten veranlassten tausende Unterstützer, nach Selma zu reisen. Als Reaktion darauf sagt Präsident Lyndon B. Johnson den Demonstrierenden vor laufenden Kameras seine Unterstützung zu und ließ umgehend den „Voting Rights Act“ verabschieden. Am 21. März zogen 8.000 Demonstranten unter dem Schutz des Militärs über die U.S. Route 80 und erreichten drei Tage später Montgomery, wo sie von mehr als 50.000 Anhängern gefeiert wurden. Die Route dieses Marschs wurde 1966 zum „National Historic Trail“ erklärt. In Montgomery ist im Rosa Parks Museum der Linienbus ausgestellt, in dem sich die junge Frau geweigert hatte, ihren Sitz einem Weißen zu überlassen. In der Dexter Avenue King Memorial Baptist Church predigte Martin Luther King Jr. und plante den Bus-Boykott in Montgomery. Im Untergeschoss zeichnet ein Wandbild das Leben Kings nach.
Atlanta - Georgia
Von Montgomery nach Tuskegee, Alabama, und Atlanta, Georgia
In Tuskegee waren im Zweiten Weltkrieg die Tuskegee Airmen, die landesweit erste afroamerikanische Kampfpilotentruppe, stationiert. Die Butler Chapel AME Zion Church war in den 1950er-Jahren ein beliebter Treffpunkt der Wahlrechtsaktivisten. Im Untergeschoss gibt es ein Museum, das ihr nach Voranmeldung besichtigen könnt.
Nach einer zweistündigen Autofahrt Richtung Nordosten gelangt ihr nach Atlanta, dem Geburtsort von Martin Luther King Jr. Das neue Center for Civil and Human Rights informiert euch über alles, was es über die Bürgerrechtsbewegung in Atlanta zu wissen gilt. Im King Center findet ihr eine Ausstellungshalle und das Geburtshaus von Martin Luther King Jr. Die nahe gelegene Fire Station No. 6 hob als eine der ersten Feuerwachen in den Südstaaten die Rassentrennung auf. Im beschaulichen World Peace Rose Garden mit Reflexionsbecken stößt ihr auf das Grab von King und seiner Frau Coretta. Nicht verpassen solltet ihr den Sweet Auburn District und das APEX Museum, das die Geschichte der Afroamerikaner anhand von Videos, Fotos und Exponaten beleuchtet.
Birmingham - Alabama
Von Atlanta, Georgia, nach Anniston, Alabama, und Birmingham, Alabama
Heute startet ihr von Atlanta in Richtung Westen auf einer Route, auf der 1961 weiße und schwarze Mitglieder des „Congress of Racial Equality“ in einem Greyhound-Bus zu einem „Freedom Ride“ aufbrachen, um gegen die nach Hautfarbe getrennte Sitzordnung zu protestieren. Bei Anniston, Alabama, griff ein wütender Mob den Bus an und schlug die Demonstranten nieder. Heute erinnert das Freedom Riders National Monument daran. Birmingham, ein weiterer zentraler Schauplatz der Bürgerrechtsbewegung, ist bekannt für das „Project C“, auch bekannt als „Birmingham Kampagne“. Die Aktionen des friedlichen Widerstands riefen derart gewalttätige Reaktionen hervor, dass sie heute als entscheidender Wendepunkt gelten. Im Birmingham Civil Rights Institute sind die Meilensteine dieser Entwicklung dokumentiert. Im Kelly Ingram Park erinnern Statuen und Denkmäler an die führenden Köpfe der Bürgerrechtsbewegung. Das Civil Rights National Monument legt Zeugnis ab von diesem Meilenstein in der Geschichte der USA. Da Birmingham am Fuße der Appalachen liegt, habt ihr hier jede Menge Möglichkeiten für Outdoor-Unternehmungen.
Nashville - Alabama
Von Birmingham, Alabama, nach Scottsboro, Alabama, und Nashville, Tennessee
Zwei Autostunden weiter nördlich liegt Scottsboro, wo 1931 neun schwarze Jugendliche fälschlicherweise beschuldigt wurden, in einem Güterzug zwei weiße Mädchen vergewaltigt zu haben. Die folgenden Prozesse, Revisionen, Urteile und der offensichtliche Justizmissbrauch trugen maßgeblich zur Reform des Rechts auf ein faires Verfahren bei. Das Scottsboro Boys Museum & Cultural Center ist der 133 Jahre alten, ehemaligen Joyce Chapel United Methodist Church angesiedelt. Die Ausstellungsstücke untermauern die Theorie, dass der Prozess den Beginn der Bürgerrechtsbewegung markiert. Nach weiteren drei Stunden Autofahrt kehrt ihr nach Nashville zurück, wo eure Reise endet.
Ladet das pdf „Auf den Spuren der Bürgerrechtsbewegung“ für euch oder eure Gäste herunter. Hier geht’s zum pdf.
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Autor/in:
Elo Resch-Pilcik
Herausgeberin / Chefredakteurin
Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.
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