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Wie im Kino - Drehorte im Süden
SetJetting ist das Thema dieses Road Trips, der euch zu den spannendsten Drehorten in Louisiana, Mississippi, Alabama, Georgia und Florida führt.
New Orleans - Louisiana
Die kompakte Version umfasst zehn Tage. Wenn ihr noch Lust auf mehr Film-Sets habt, fliegt – oder fahrt - ihr von Atlanta nach Orlando, wo sich ein paar Tage Verlängerung anbieten. Egal, wofür ihr euch entscheidet, Abwechslung, Spaß und – ganz wichtig – jede Menge Möglichkeiten für coole Selfies sind garantiert.
New Orleans - Louisiana
New Orleans, Louisiana
Dieser Road Trip startet in New Orleans, Louisiana. Die legendäre Stadt lässt sich am besten zu Fuß oder per Straßenbahn erkunden. Ausgangspunkt ist das French Quarter oder Vieux Carré, der Schauplatz von Filmen wie „Leben und sterben lassen“, „Die Akte“ oder „Der Wolf hetzt die Meute“. Nicht verpassen dürft ihr die Bourbon Street, die für Feiernde in bunten Perlen und Federmasken bekannt ist. Auch die hängenden Gärten und die nostalgischen Gaslaternen in der Rue Royal sind sehenswert. Fans von „Interview mit einem Vampir“ werden sich an die Hausnummern 700 bis 900 erinnern. Anne Rice, die Autorin des gleichnamigen Buchs, hat im Upper Garden District gelebt. Der Lafayette Cemetery No. 1 und das Old Coliseum Theater sind weitere Drehorte dieses Films. In diesem Bezirk wurde auch „Der Seltsame Fall des Benjamin Britten“ gedreht. Nach einem Bummel am Flussufer bringt euch die Straßenbahn zurück ins French Quarter, wo sich ein Abendessen im Napoleon House empfiehlt. Dieses älteste familiengeführte Restaurant der Stadt hatte einen Gastauftritt in Oliver Stones „JFK – Tatort Dallas“.
New Orleans - Louisiana
New Orleans – Plantation Trail – New Orleans, Louisiana
Heute folgt ihr zunächst dem Mississippi durch das Cajun Country zur Oak Alley Plantation, einer der berühmtesten Plantagen in den Südstaaten. Sie diente als Kulisse im Film „Interview mit einem Vampir“ und ist auch im Musikvideo zu Beyoncés Hit „Déjà Vu“ zu sehen.
Weiter geht es in das Houmas House, dem Drehort für den Thriller „Wiegenlied für eine Leiche“ mit Bette Davis. Nach dem Mittagessen im dortigen Restaurant überquert ihr den Mississippi und folgt dem malerischen Highway 1 zurück nach New Orleans. Ein Zwischenstopp lohnt sich an der Laurel Valley Plantation, eine der größten noch aktiven Zuckerrohrplantagen der USA. Eines der Gebäude fungiert im Oscar-prämierten Film „Ray“ als Kindheitszuhause von Ray Charles. Den Tag beschließt ihr in der Sazerac Bar, wo die berühmte Szene mit John Candy aus „JFK – Tatort Dallas“ gedreht wurde. Mit einem Sazerac, dem ikonischen Drink, in der Hand habt ihr das perfekte Setting für ein Selfie.
Oak Alley Plantage - Louisiana
New Orleans – Atchafalaya Basin – Angola – Natchitoches, Louisiana
Das Atchafalaya Basin, nordöstlich von New Orleans, beherbergt einen der größten Sümpfe der USA. In Morgan City wurde der Stummfilm „Tarzan bei den Affen“ gedreht. Heute könnt ihr hier bei einer Sumpfboottour Wildtiere erspähen. Nächste Station ist das Louisiana State Penitentiary in Angola, bekannt aus dem Film „Dead Man Walking“ mit Sean Penn und Susan Sarandon, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Das Angola Museum informiert über die Geschichte des Gefängnisses und die dort gedrehten Filme. Euer Tag endet in Natchitoches, dem Drehort des Südstaaten-Klassikers „Magnolien aus Staal“.
Atchafalaya Basin - Louisiana
Natchitoches, Louisiana
Die sympathische Kleinstadt zählt zu den ältesten Gemeinden Louisianas. Robert Harling, Drehbuchautor von „Magnolien aus Staal“ ließ sich bei der Beschreibung von Chinquapin Parish von seiner eigenen Kindheit in Natchitoches inspirieren. Einige der bekanntesten Szenen des Films wurden im Taylor-Cook House gedreht, das als Shelbys Wohnhaus diente und inzwischen in Steel Magnolia House Bed and Breakfast umbenannt wurde. Truvys Schönheitssalon, Ouisers Haus und die Kirche, in der Shelbys rosarote Hochzeit stattfand, könnt ihr im Rahmen einer Tour oder auf eigene Faust erkunden.
Natchitoches - Louisiana
Von Natchitoches, Louisiana, nach Greenwood, Mississippi
Erster Stopp des Tages ist in Greenwood, Mississippi, wo die meisten Szenen von „The Help“ gedreht wurden. Da viele Locations in Privatbesitz sind, sind sie nur von außen zu besichtigen. Neben den Häusern der Hauptfiguren Minny Jackson, Celia Foote, Hilly Holbrook und Skeeter Phelan gehören z. B. auch der Jackson Bus Stop und die Baptist Church auf euer Programm. Beliebt bei den Film-Crews waren die Tallahatchie Tavern und Webster’s Food & Drink.
Von Greenwood, Mississippi, nach Selma, Alabama
Heute geht es weiter nach Selma, Alabama. Auf der Edmund Pettus Bridge gingen Einsatzkräfte 1965 gewaltsam gegen friedliche Demonstranten vor. Dieser „Bloody Sunday“ wird in „Selma“, einem preisgekrönten Film über die Bürgerrechtsbewegung, behandelt. Auf Jackson Lake Island befindet sich die fiktive Stadt Spectre aus dem Film „Big Fish“ mit Ewan McGregor. Das Set wurde extra für den Film errichtet und nach Abschluss der Dreharbeiten nicht abgerissen. Unter den aufgehängten Schuhen, die den Eingang zur Stadt markieren, könnt ihr heute noch durchgehen. Die Etappe endet in Montgomery, wo das Kapitol des Bundesstaates Alabama Ziel der Protestmärsche rund um den Bloody Sunday war.
Montgomery - Alabama
Montgomery – Opelika – LaFayette – Atlanta, Georgia
Die nahe Kleinstadt Opelika war Kulisse für den Oscar-prämierten Film „Norma Rae – Eine Frau steht ihren Mann“ mit Sally Field. Die Fabrik aus dem Film ist allerdings 2016 abgebrannt. Das Golden Cherry Motel, in dem einige Szenen gedreht wurden, ist aber noch in Betrieb. In LaFayette wurden die Stadtszenen für „Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses“ gedreht. Die nahegelegene Hauptstadt Georgias, Atlanta, entwickelt sich zusehends zu einem Hotspot der Filmindustrie in den Südstaaten. Ein beliebter Drehort ist das Atlanta Marriott Marquis. Das riesige Atrium war u.a. in „Die Tribute von Panem – Catching Fire“ zu sehen.
LaFayette - Alabama
Atlanta, Georgia
In Atlanta stoßt ihr auf eine Fülle von Filmdrehorten. Der Woodruff Park im Stadtteil Five Points dient immer wieder mal als Double für den New Yorker Central Park. Berühmt ist vor allem die witzige Kampfszene aus „Anchorman – Die Legende kehrt zurück“. Aber auch Filme wie „Voll abgezockt“ oder „Wie ausgewechselt“ wurden hier gedreht. Nördlich des Parks befindet sich des historische Hotel Georgian Terrace, in dessen Ballsaal 1939 eine Gala anlässlich der Premiere von „Vom Winde verweht“ stattfand.
Am Atlanta History Center liegt das Swan House, das in den „Tribute von Panem“-Filmen als Anwesen von Präsident Swan diente.
Auf dem Weg nach Süden lohnt sich dann ein Abstecher nach Druid Hills, wo das Anwesen der von Jessica Tandy verkörperten Hauptfigur aus „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ steht. Das Haus ist in Privatbesitz, ihr könnt aber von der Straße aus ein Foto machen. Nächste Station ist das Agnes Scott College mit einem der schönsten Campusse in den USA. Die gepflegten Grünflächen und historischen Gebäude sind in „Scream 2“, „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ und „Grüne Tomaten“ zu sehen, die Football-Felder im preisgekrönten Film „Blind Side – Die große Chance“.
Nur eine halbe Autostunde weiter südlich gelangt ihr zur Porsche Driving Experience. In „The First Avenger: Civil War“ diente das moderne Hauptgebäude als Einsatzzentrale der Avengers. Dort könnt ihr auch im Simulator Lab eure Fahrkünste perfektionieren. Zur Stärkung empfiehlt sich im South City Kitchen in der Midtown - einem echten Promi-Hotspot - ein Hähnchen in Buttermilchmarinade zu verkosten.
Atlanta - Georgia
Atlanta – Juliette – Conyers – Atlanta, Georgia
Fans des Films „Grüne Tomaten” werden das Whistle Stop Café in Juliette erkennen. Da der Film so viele Besucher in die 1,5 Autostunden südlich von Atlanta gelegene Kleinstadt lockte, wurde ein filmgetreu nachgestelltes Whistle Stop Café eröffnet, das Südstaaten-Klassiker wie Country Fried Steak und grüne Tomaten serviert. In Conyers wurde die Teen-TV-Serie „The Originals“ gedreht, ein Ableger der beliebten „Vampire Diaries“. Im Bezirk Old Town Conyers, der nach dem Vorbild von New Orelans gestaltet wurde, könnt ihr den Jardin Gris Voodoo Shop und The Cauldron besuchen.
Atlanta - Georgia
Verlängerung: Atlanta, Georgia – Orlando, Florida
Wer noch Zeit und Lust hat, fliegt von Atlanta nach Florida, wo weitere Film-Highlights warten: Disney’s Hollywood Studios, das Universal Orlando Resort und das Kennedy Space Center.
Orlando - Florida
Orlando, Florida
Bei „Star Wars: Galaxy’s Edge“ im Themenpark Disney’s Hollywood Studios des Walt Disney World Resorts dreht sich alles um eine der kultigsten Filmreihen aller Zeiten. Hier könnt ihr euer eigenes „Star Wars“-Abenteuer nachstellen. Außerdem könnt ihr euch euer eigenes Lichtschwert und einen eigenen Droiden bauen. Docking Bay 7 Food and Cargo begrüßt euch mit galaktischen Snacks und Hangar-Ambiente
Harry Potter Fans dürfen den Themenpark Universal Studios Florida im Universal Orlando Resort nicht verpassen. Vom Gleis 9 3/4 am Bahnhof King’s Cross geht es mit dem Hogwarts-Express durch eine idyllische englische Landschaft nach Hogsmeade im benachbarten Themenpark Universal Islands of Adventure. Nach einem Rundgang durch die Hogwarts-Schule könnt ihr euch bei Hagrid’s Magical Creatures Motorbike Adventure in den Verbotenen Wald wagen. Ein weiterer Höhepunkt ist die abendliche Lichtshow Dark Arts at Hogwarts Castle mit Lord Voldemort und den Dementoren.
Orlando - Florida
Orlando – Titusville – Orlando, Florida
Nach nur einer Stunde Fahrt erreicht ihr das Kennedy Space Center in Titusville, die Kulisse für „Apollo 13“ mit Tom Hanks. Auch „Armageddon“ mit Ben Affleck und „Transformers 3“ wurden hier gedreht. Neben den Filmsets erwarten euch hier auch Attraktionen wie die Raumfähre Atlantis, das Apollo/Saturn V Center mit der größten je eingesetzten Rakete, eine Apollo-Startsequenz und das Raumfahrzeug der ersten Mondlandung. Im Rahmen einer Tour bekommt ihr Zutritt zu nicht öffentlichen Bereichen der NASA und könnt euch die Startrampen für die Apollo- und Space Shuttle-Missionen ansehen.
Hier endet eure SetJetting-Tour zu den spannendsten Drehorten in den Südstaaten.
Orlando - Florida
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Autor/in:
Elo Resch-Pilcik
Herausgeberin / Chefredakteurin
Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.
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