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Kenia: Touristische Angebote mit Fokus auf Artenschutz
Reisende, die zum Schutz von Wildtieren beitragen wollen, finden in Kenia vielfältige Möglichkeiten. Zwei Projekte haben jüngst ihre touristischen Programme erweitert: Das Giraffe Manor bei Nairobi und der Sheldrick Wildlife Trust im Tsavo Nationalpark.
Das 1932 erbaute Giraffe Manor im Vorort von Nairobi präsentiert sich mit renovierten Suiten und neuem Wellnessbereich. Dieser beheimatet einen Infinity-Pool, der den Blick auf die Stars des Anwesens frei gibt: Die Nubian- und Rothschild-Giraffen des Schutzgebietes. Die Tiere laufen auf dem Gelände herum, lassen sich streicheln, gesellen sich zu Gästen auf die Terrasse oder strecken ihre Köpfe durch die Fenster. Dabei ist der Grundgedanke hinter dem Erlebnis ein ernster: In Zusammenarbeit mit dem African Fund for Endangered Wildlife (AFEW) engagiert sich das Anwesen für den Artenschutz der bedrohten Nubian- und Rothschild-Giraffen und fördert lokale Handwerksbetriebe und Bildungsprogramme für Kinder. Gäste tragen durch ihren Aufenthalt unmittelbar zu den Initiativen bei.
Intensive Tierbegegnungen ermöglicht auch der Sheldrick Wildlife Trust im Tsavo Nationalpark: Das Projekt dient dem Schutz verwaister Elefanten und Nashörner und deren Auswilderung. Nach der Neukonzeption des Besuchererlebnisses begleiten Gäste nun die grauen Dickhäuter bei ihrer täglichen Pflege, beim Schlammbad und beteiligen sich aktiv an der Fütterung. Auf geführten Wanderungen lernen sie Verhalten und Lebensgewohnheiten der Tiere kennen und erfahren Hintergründe zur Schutzarbeit der Stiftung und deren Geschichte. Wer Unterstützung leisten will, kann ein Waisenkind finanziell adoptieren.
Kenya Wildlife Service
Kenia engagiert sich mit verschiedenen Initiativen für den Artenschutz, wobei der Kenya Wildlife Service eine zentrale Rolle spielt. Dank verschärfter Gesetze stieg etwa die Nashornpopulation wieder auf mehr als 1.600 an. Bei einer umfassenden Wildtierzählung im Jahr 2021 verzeichnete das Land zudem einen Anstieg der Elefantenpopulation um zwölf Prozent. Gemeindebasierte Naturschutzprojekte, wie das Inua-Kijiji-Projekt fördern zugleich die Zusammenarbeit zwischen lokalen Gemeinschaften und Naturschutzorganisationen, um nachhaltige Einkommensquellen zu schaffen und den Lebensraum von Wildtieren zu schützen.
Weitere Informationen unter www.magicalkenya.com (red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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