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ÖBB tritt der Star Alliance bei
Die ÖBB und Austrian Airlines weiten ihre Zusammenarbeit auf die Star Alliance aus. Die Bundesbahnen treten dafür dem Luftfahrtbündnis um die Lufthansa-Gruppe bei.
Passagiere können dadurch mit nur einem Ticket innerhalb des Star-Alliance-Netzwerks fliegen und per Zug bis Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck reisen. Das heißt, die Kunden sind auch im Zug nach den Regeln der IATA unterwegs und haben eine Anschlusssicherung, erklärte ÖBB-Chef Andreas Matthä am Mittwoch. Die durchgehende Reisekette ermögliche eine nachhaltige Anreise zum Flughafen und spare den Passagieren zudem die Parkgebühren am Flughafen Wien, strich Matthä die Vorteile der Partnerschaft hervor. Die ÖBB kooperieren auf die Art bereits seit zehn Jahren mit der AUA unter dem Namen „AIRail“. 2024 nutzen 3,1 Mio. Reisende den ÖBB-Railjet für die An- und Abreise zum Flughafen Wien.
Bahn als Zubringer„flug“
„Das Ganze funktioniert aber nur, wenn man nicht zwei verschiedene Tickets kaufen muss, wo man dann als Gast wieder das Risiko hat, was mache ich, wenn der eine oder andere doch mal zu spät ist", sagte AUA-Chefin Anette Mann bei der Präsentation der Partnerschaft. Es sei zudem ein Mythos, dass die Airlines an ihren Kurzstreckenflügen hängen würden. „Uns ist es lieber, wenn wir dafür gute Möglichkeiten finden, dass wir es mit der Bahn verknüpfen", so Mann. Luft- und Schienenverkehr hätten sich weltweit bereits seit mehreren Jahren als Transportmodi ergänzt. "Wir sind stolz darauf, die österreichische Bundesbahnen in der Star Alliance-Familie willkommen zu heißen. Mit einem einzigen Ticket können Kunden nun von Singapur nach Salzburg reisen und am Flughafen Wien in einen Railjet umsteigen. Ich bin zuversichtlich, dass diese Partnerschaft nicht nur mehr Auswahl bieten wird, sondern auch die nahtlose Kundenreise verbessern wird", zeigt sich Theo Panagiotoulias, CEO Star Alliance, erfreut über die Kooperation.
Bundesländer-Airports unter Druck
Nach Eröffnung des Koralmtunnels Ende 2025 soll auch Klagenfurt per Zug an die Star-Alliance-Fluggesellschaften in Wien angebunden werden. Unter Druck geraten durch die Zug-Partnerschaft die Flughäfen in den Bundesländern, deren Flüge nach Wien schon in den vergangenen Jahren ausgedünnt oder eingestellt wurden. Für die Staatshilfe in der Coronakrise hat sich die AUA zudem verpflichtet, ihre Flüge einzustellen, wenn die Fahrzeit mit dem Zug weniger als drei Stunden beträgt, was bei Graz und Klagenfurt nach Eröffnung des Semmeringtunnels der Fall sein wird. (APA/red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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