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Lufthansa will Premium-Airline Nummer 1 werden


LH Allegris: First Class Suite Plus-Doppelbett
Mit neuen Flugzeugen und einem Luxus-Angebot will die AUA-Mutter Lufthansa ihren Ruf wieder verbessern. Bis Ende 2027 will die Kerngesellschaft Lufthansa Airlines 61 neue Maschinen in den Dienst stellen.

Nach Worten von Vorstandschef Jens Ritter handelt es sich um die größte Flottenerneuerung in der Geschichte der bald 100 Jahre alten Fluggesellschaft. "Im Schnitt heißt das alle zwei Wochen ein neues Flugzeug." Abgesehen davon gab die Lufthansa nach fünfjähriger Verspätung den offiziellen Startschuss für ihre neue Erste Klasse, in der für ganz betuchte Passagiere eine durch Seitenwände von Crew und übrigen Fluggästen abgetrennte Kabine mit Doppelbett buchbar ist. "Wir sind wieder auf den Weg, Europas Premium-Airline Nummer eins zu werden", sagte Ritter.

Nach dem Ende der Corona-Pandemie 2023 war die Lufthansa in die Negativ-Schlagzeilen geraten, ausgelöst durch Verspätungen, verlorenes Gepäck und Klagen über schlechten Service am Boden. Im vergangenen Jahr war der Gewinn des Lufthansa-Konzerns insgesamt um 18% auf knapp 1,4 Mrd. EUR gesunken. 

Dreamliner und Allegris

Unter den neuen Flugzeugen sind 29 lang erwartete Boeing 787-9 Dreamliner, deren Auslieferung sich wegen der langjährigen Probleme des US-Flugzeugherstellers verzögert hat. Teil der Offensive ist die neue Bestuhlung ("Allegris") in den Maschinen, deren Top-Offert die neue Erste Klasse ist. Die Passagiere auf den Economy-Plätzen haben nach Ritters Worten mehr Beinfreiheit als zuvor. Eigentlich hätten die "Allegris"-Sitze bereits vor fünf Jahren in die ersten Maschinen eingebaut werden sollen, doch das verzögerte sich wegen der Corona-Pandemie und den anschließenden Lieferproblemen um fünf Jahre. 

Abgesehen davon soll der Service im ganzen Flugzeug besser werden, nicht nur für Business und First Class-Passagiere. "Wir schauen uns die Teller an, Gläser, Besteck, die einzelnen Essenskomponenten, Snacks, Kissen, Decken, Komfortbeutel, Entertainment, alles", sagte Kundenvorstand Heiko Reitz.

Weniger Geschäftsleute, mehr Touristen

Dass die unsichere Weltlage oder eine Abneigung gegen US-Präsident Donald Trump die internationale Reiselust dämpfen könnte, glaubt Airlines-Vorstandschef Ritter nicht. "Die Nachfrage nach Flugreisen ist ungebrochen und ist viel, viel größer, als wir es erwartet haben", sagte der Manager. "Vor Corona hatten wir sehr, sehr viel mehr Geschäftsleute mit an Bord. Die sind tendenziell ein wenig weniger geworden, aber der Privatreiseverkehr hat überproportional zugenommen." (APA/red)


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Foto: Christiane Reitshammer privat

Autor/in:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 fix im Team als Redakteurin und Chefin vom Dienst. Als freie Journalistin ist sie nicht nur gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs, sondern unterstützt auch regelmäßig die Redaktion im Print, online und in den Sozialen Medien.





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